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Beteiligungsgeschäft
Stabwechsel bei Gesellschaft Heilbronn-Franken
Marcus Nähser übernimmt den Vorsitz der Sparkassenbeteiligungsgesellschaft Heilbronn-Franken und die Nachfolge von Matthias Peschke. Die seit 20 Jahren bestehende Gesellschaft ist gemessen an der Anzahl der Beteiligungen die größte ihrer Art in Deutschland. Besonders zurzeit übernimmt sie wichtige Aufgaben.

Marcus Nähser, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Heilbronn, hat zum 1. August 2021 den Vorsitz der Gesellschafterversammlung der Sparkassenbeteiligungsgesellschaft Heilbronn-Franken (SBG) übernommen. Nähser folgt als SBG-Vorsitzender auf Matthias Peschke, bisher stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heilbronn, der in den Ruhestand gegangen ist.

Peschke habe die Gründung der SBG im Jahr 2000 maßgeblich vorangetrieben und die Entwicklung der Gesellschaft bis heute wesentlich geprägt, so Nähser: „Aus einer mutigen Idee hat sich in 21 Jahren ein Unternehmen etabliert, das die vier Gesellschaftersparkassen sehr erfolgreich dabei unterstützt, passgenaue Unternehmensfinanzierungen anzubieten.“

Die SBG ist eine Tochtergesellschaft der Kreissparkasse Heilbronn und der Sparkassen Hohenlohekreis, Schwäbisch Hall-Crailsheim und Tauberfranken. Die Beteiligungsgesellschaft ist im Geschäftsgebiet aller vier Institute aktiv und stellt gemeinsam mit den Unternehmens-, Firmen- und Gewebekundenberatern Beteiligungskapital zur Verfügung.

 

Marcus Nähser (rechts), Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Heilbronn und neuer SBG-Vorsitzender, mit seinem Amtsvorgänger Matthias Peschke (links), der die Beteiligungsgesellschaft seit ihrer Gründung im Jahr 2001 maßgeblich förderte.

SBG bietet dem Mittelstand stille Beteiligungen und Eigenkapital

Neben der typisch stillen Beteiligung bietet die SBG auch direkte Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen in der Region an. Der Fokus dabei liegt auf der Stärkung der Eigenkapitalbasis für eine nachhaltig-erfolgreiche Unternehmenszukunft.

Die SBG Heilbronn-Franken ist gemessen an der Anzahl der Beteiligungen die größte Sparkassenbeteiligungsgesellschaft in Deutschland, wie eine Auswertung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands zeigt. Per 31. Dezember 2020 hat die SBG 262 Beteiligungen mit einem Volumen von rund 48 Millionen Euro ausgereicht.

In diesem Jahr hat die SBG bis einschließlich 31. Juli 2021 bereits zehn Unternehmen mit einem Volumen von insgesamt 2,9 Millionen Euro bei ihren Vorhaben unterstützt. Anlässe waren beispielsweise die Finanzierung von Unternehmenswachstum oder die Ausfinanzierung bei Gesellschafterwechseln.

 

Hauptstelle der Kreissparkasse Heilbronn. Hier hat auch die Sparkassenbeteiligungsgesellschaft Heilbronn-Franken (SBG) ihren Unternehmenssitz. Die SBG ist eine im Jahr 2001 gegründete Tochtergesellschaft der Kreissparkasse Heilbronn und der Sparkassen Hohenlohekreis, Schwäbisch Hall-Crailsheim und Tauberfranken.

SBG reicht das Corona-Hilfsprogramm des Bundeslands mit aus

Zurzeit rücke ein neues Geschäftsfeld in den Fokus, erläutert Nähser: Die SBG könne „wirksam zur Stabilisierung von Unternehmen beitragen, die aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie vor enorme wirtschaftliche Herausforderungen gestellt wurden, grundsätzlich aber über ein funktionierendes Geschäftsmodell verfügen“.

Die SBG ist seit Ende 2020 von der Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank) akkreditiert und kann somit von einer direkten Refinanzierung und 90-prozentigen Haftungsfreistellung durch die L-Bank profitieren.

So wird etwa das Mezzanine Beteiligungsprogramm Baden-Württemberg (Säule II der Corona-Hilfen) auch von der SBG ausgereicht. Das Programm richtet sich an Startups, denen es zurzeit schwerfällt, ihren Finanzierungsbedarf zu decken.

Das Programm kommt auch kleineren Mittelständler zugute, die sich zum 31. Dezember 2019 per Definition nicht in der Krise befanden. Die Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation soll damit verbessert und die Unternehmen stabilisiert werden. Das Programm wurde von der L-Bank aufgelegt.

9. August 2021