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Digitalcenter 2.0 / S-Flagship München
So digital kann Sparkasse sein
Das neue Digital-Center 2.0 der Stadtsparkasse München heißt jetzt S-Flagship. Jeder kann hier technische Innovationen ausprobieren und sich beraten lassen. Finanz Informatik und DSV-Gruppe waren eingebunden.

Die Stadtsparkasse München setzt in ihrem neuen Digital-Center in Münchens Innenstadt viele Lösungen im Echtbetrieb ein, etwa PoS-Content und neue Bezahlverfahren.

Auf den Beratungs-Tablets kommen der Digitale Ausweisservice, eSign und künftig WhatsApp zum Einsatz, außerdem S-Trust. Die Cloud-Lösung für Dokumente kombiniert Passwort- und Dokumentenmanagement.

Bernd Hochberger, Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse München, ist für Digitalisierung zuständig. Er erläutert, was die Innovationskraft des Digital-Centers ausmacht und warum es nicht nur für Sparkassenkunden interessant ist.


Herr Hochberger, das Digital-Center wurde in den vergangenen Monate umgebaut. Was war der Grund?

Bernd Hochberger: Vor knapp drei Jahren haben wir mit dem Digital-Center für unsere Kunden und Mitarbeiter Digitalisierung unter dem Motto „Mein digitaler Tag mit der SSKM“ greifbar gemacht. In der immer schneller werdenden Welt heißt Stillstand gleich Rückschritt. Deswegen haben wir unser Digital-Center zum Digital-Center 2.0 weiterentwickelt und ihm einen neuen Namen gegeben: das S-Flagship München.

 

Das Digital-Center nach dem Umbau. Im sogenannten S-Flagship München können nicht nur Kunden die digitalen Möglichkeiten der Sparkassen-Finanzgruppe kennenlernen.

Was genau bedeutet neu?

Hochberger: Zum einen haben wir das Digital-Center physisch umgebaut und neu gestaltet. Zum anderen haben wir auch die Story weiterentwickelt: Ab sofort stehen sowohl das digitale Kundenerlebnis im stationären Vertrieb mit Überleitung in unsere digitalen Kanäle im Vordergrund als auch der digitale Arbeitsalltag unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Bisher lag der Fokus auf den einzelnen Stationen. Wie wollen Sie zukünftig Digitalisierung greifbar machen?

Hochberger: Die Ausstellung inklusive der Stationen und Klickdummys gibt es nicht mehr. Jetzt haben wir einen Showroom mit echter Kundenbedienung. Dabei sind die Mitarbeiter-iPads eine große Hilfe. Denn darauf können wir die vielseitigen digitalen Anwendungen im Echtbetrieb nutzen.

Die Mitarbeiter haben über bereitgestellte Monitore mit Apple-TV Box unkompliziert die Möglichkeit, dem Kunden jeglichen Content zu zeigen. Egal, ob es sich beispielsweise um eine neue App, einen Werbefilm oder das Live-Testen der Videoberatung handelt.

 

Via iPad und Monitoren mit Apple-TV Box können Mitarbeiter im Kundengespräch unkompliziert präsentieren.

Warum heißt das neue Digital-Center 2.0 jetzt Flagship?

Hochberger: Mit der Top-Lage am Marienplatz ist unsere Kundenhalle ohnehin ein herausragender Standort und eine besondere Eventlocation. Diesen Standortvorteil wollen wir mit dem S-Flagship weiter ausbauen.

Zusätzlich zum Showroom mit dem digitalen Erlebnis für Mitarbeiter und Kunden wollen wir frühzeitig unsere digitalen Produkte testen. Unser Ziel ist es, viel mehr direktes Kundenfeedback einzufordern und in unsere Planungen zur Digitalisierung zu überführen. Dafür werden wir vermehrt Pilotierungen durchführen.

Letztlich wollen wir auch die Wahrnehmung der Stadtsparkasse München nach außen schärfen und unsere digitale Kompetenz positionieren. Genau aus diesem Grund beziehen wir auch unsere Start-Ups und Firmenkunden in das neue S-Flagship ein.

Zukünftig haben sie die Möglichkeit, sich auf einer kostenlosen Werbefläche in unserer Kundenhalle zu präsentieren. Mit dem Ausbau eines digitalen Ökosystems schaffen wir eine Win-Win Situation: Die Kunden profitieren von unserem Namen und Standort und wir erweitern unsere Reichweite durch deren Netzwerk.

 

Maskottchen Monaco Pepper. Das neue Digital-Center 2.0 will ein Erlebnis für Mitarbeiter und Kunden sein.

Wo finde ich das neue S-Flagship in der Kundenhalle?

Hochberger: Die gesamte Kundenhalle ist das S-Flagship! Es gibt keine isolierten Welten mehr zwischen dem Beratungs-Center Stadtmitte und dem Digital-Center. Alle drei Aspekte, die digitale Kundenbedienung, die Pilotierungen und die FK-Präsentationsflächen zusammen, machen das S-Flagship aus. Außerdem helfen uns unsere Social Media-Kanäle sowie unsere digitalen Medien, die Botschaften des S-Flagship in die ganze Stadt zu tragen.


Für wen ist das S-Flagship gedacht?

Hochberger: Sowohl für unsere Kundinnen und Kunden, aber auch für alle interessierten Münchnerinnen und Münchner. Sie können im S-Flagship neue digitale Bankdienstleistungen und unseren digitalen Service erleben. Ich möchte aber ausdrücklich auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich einladen, sich das S-Flagship anzuschauen und ein Teil davon zu werden.

 

Das S-Flagship hält auch diverse Rückzugsmöglichkeiten für unterschiedliche Anlässe bereit.

Geben Sie uns einen kleinen Eindruck, was Besucher des S-Flagships erwartet?

Hochberger: Im Foyer und im Eingangsbereich gibt es digitale Stelen, die immer wieder mit neuen Inhalten bespielt werden können. Als fester Bestandteil bleibt unter anderem das Immobilienangebot erhalten. Es gibt Stehtische für kurze Besprechungen und abgetrennte Sitzgelegenheiten für längere Gespräche.

Des Weiteren wollen wir dem Thema Payment mehr Aufmerksamkeit schenken. Und zwar einmal von der Endkundenseite, beispielweise durch die Zahlung mit Apple Pay, Kwitt oder einer neuen App, die wir am Marienplatz testen werden.

Auf der anderen Seite, wird für unsere Firmenkunden die Händlerseite mit unterschiedlichen Terminals vorgestellt. Und: Unser digitales Maskottchen Monaco Pepper hat einen Zwillingsbruder bekommen. Wir müssen uns laufend weiterentwickeln. Unser Ziel ist es, immer wieder neue Lösungen vorzustellen oder auszuprobieren.

 

Vorstellung unterschiedlicher Bezahl-Terminals für die Firmenkunden.

Welche zum Beispiel?

Hochberger: Neben unterschiedlichen App-Lösungen, die in diesem Jahr auf dem Plan stehen, forcieren wir auch die elektronische Kundenunterschrift und den digitalen Ausweisservice. Auf unserer Aktionsfläche, wollen wir – sobald es wieder möglich ist – Events veranstalten. Über die Neuerungen im S-Flagship berichten wir im DigiBlog im SSKM-Net unter #sskmdigital.


Wie werden die hier präsentierten Produkte ausgewählt?

Hochberger: Grundlage sind die neuen Lösungen aus der Sparkassen-Finanzgruppe und unser Projekt Neue Arbeitswelten. Wir wollen eine digitale Kundenreise etablieren: Der Kunde soll vom stationären Vertrieb über den SB-Bereich bis zu unseren Online-Lösungen geführt werden.

Daher besteht eine enge Verzahnung mit den laufenden Weiterentwicklungen unserer digitalen Lösungen, Selbstberatungslösungen, der S-App oder Produktabschlüsse im Onlinebanking. Ergänzend kommen die Impulse aus der Sparkassen-Finanzgruppe hinzu.

 

Das Sparkassenmaskottchen Monaco Pepper hat einen Zwillingsbruder bekommen.

Welche Rolle spielt die Sparkassen-Finanzgruppe?

Hochberger: Unser bisheriges Digital-Center und die Idee, Digitalisierung erlebbar zu machen, sind im Verbund sehr positiv wahrgenommen worden. Es kamen viele Besucher aus der ganzen Sparkassen-Finanzgruppe und haben unsere Ausstellung besichtigt.

Im Rahmen der Weiterentwicklung ist es uns gelungen, unsere zwei wesentlichen Dienstleister, FI und die DSV-Gruppe, als feste Kooperationspartner zu gewinnen. In einer unternehmensübergreifenden Arbeitsgruppe wurde in den vergangenen Monaten intensiv an dem neuen Konzept gearbeitet.

Für unser Haus ist diese Kooperation ein großer Mehrwert. Zum einen wegen der Kostenteilung, aber auch wegen der engen Zusammenarbeit nah an der Quelle der Produktentwicklungen. Wir sind bei Neuheiten von Anfang an eingebunden und können frühzeitig testen.

Wir sehen in dieser Kooperation viele Synergien und zwar für alle Beteiligten. Während wir Impulse erhalten, können wir direkt aus der Praxis berichten und entsprechendes Feedback geben.

Dies ist ein Artikel der S-Evidenzstelle.

S-Evidenzstelle
– 17. November 2020