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Bilanzzahlen / NordLB
Rückkehr in die Gewinnzone
Die Hannoveraner Landesbank profitiere von der Neugeschäftsentwicklung, so Vorstandschef Thomas Bürkle. Für das Gesamtjahr sei mit einem positiven Konzernergebnis zu rechnen.

Die Norddeutsche Landesbank (Nord LB) teilt mit, das Nachsteuerergebnis liege nach neun Monaten des laufenden Jahres bei 122 Millionen Euro nach minus 70 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Damals hatte die Bank pandemiebedingt Risikovorsorge gebildet.

 „Es ist gut, dass die Bank in die Gewinnzone zurückgefunden hat“, so NordLB-Vorstandschef Thomas Bürkle. Die Bank profitiere von der gesamtwirtschaftlichen Erholung. Doch die Pandemie sei noch immer nicht ausgestanden: „Von daher war es richtig, dass wir gleich zu Beginn mit einer defensiven Risikopolitik auf die Pandemie reagiert haben. An dieser Vorgehensweise werden wir festhalten“, so Bürkle. Die Bank hat die Risikovorsorge kaum verändert, um weiterhin auf etwaige Ausfälle vorbereitet zu sein.

Die NordLB stehe „besser da, als es der bloße Blick auf manche Kennzahl zuletzt suggeriert hat“, so der Vorstandschef. Der Konzernumbau sei sehr weit vorangeschritten: „Die Bank ist heute deutlich kleiner und effizienter als zu Beginn des Umbaus. Wir haben dabei bewusst in Kauf genommen, dass dies zunächst auch zulasten unserer Geschäftsergebnisse geht. Die Transformation ist aber die Basis dafür, dass wir künftig unsere ambitionierten Ziele erreichen werden“, so Bürkle.

 

Foyer der NordLB – die Landesbank in Hannover investiert in IT und will den Konzernumbau bis 2024 abschließen.

Erhebliche Investitionen in Digitalisierung bis 2024

Die Landesbank will das Transformationsprogramm im Jahr 2024 abschließen und bis dahin „in erheblichem Maße in neue IT-Systeme und Digitalisierungsmaßnahmen investieren“. Die Mitarbeiterzahl werde von zurzeit knapp 4400 auf rund 3000 Personen sinken, was ausschließlich auf Basis freiwilliger Maßnahmen stattfinde.

Der Personalabbau sei „bereits vollständig kontrahiert und bilanziell verarbeitet“. Das Volumen notleidender Schiffskredite von zurzeit etwa 0,3 Milliarden Euro werde bis zum Jahresende planmäßig nahezu vollständig abgebaut.

„Wir sind operativ gut unterwegs. Unter der Annahme, dass die positiven Entwicklungen der letzten Wochen anhalten, rechnen wir für das Gesamtjahr 2021 mit einem positiven Konzernergebnis“, so Bürkle, er bleibe aber im Hinblick auf die Umbruchssituation der Bank vorsichtig.

(Bild oben: NordLB)
– 26. November 2021
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