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Bilanzbericht
Berlin Hyp bekräftigt Jahresprognose
Das Neugeschäft der Berlin Hyp liegt nach neun Monaten bei 5,1 Milliarden Euro und 22 Prozent über dem Vorjahreswert. Für das Gesamtjahr erwartet Vorstandschef Sascha Klaus einen deutlichen Ergebniszuwachs.

Die Berlin Hyp teilt mit, im dritten Quartal 2021 habe sich die positive Entwicklung der Bank bei Neugeschäft, Betriebsergebnis und Risikolage fortgesetzt. Die wesentlichen Kennzahlen der Bank liegen nach neun Monaten über den ursprünglichen Erwartungen. Die Berlin Hyp bekräftigt ihre zuletzt im August angehobene Ergebnisprognose für das Gesamtjahr.

„Die Konzentration auf hochwertige Immobilienfinanzierungen, unsere disziplinierte Risikopolitik und die konsequente Umsetzung unserer Strategie entlang der Prioritäten Stabilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Verbundgeschäft schlägt sich einmal mehr in der operativen Entwicklung der Berlin Hyp nieder“, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp

Das in den ersten neun Monaten kontrahierte Neugeschäftsvolumen lag mit 5,1 Milliarden Euro um 22 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahrs (4,2 Milliarden Euro). Davon entfielen 4,5 Milliarden Euro auf neu vergebene Darlehen und 0,6 Milliarden Euro auf die Verlängerung bestehender Kredite. Die neuen Finanzierungen betrafen zu 72 Prozent Objekte in Deutschland. 75 Prozent der Finanzierungen gingen an Investoren.

 

Berlin-Hyp-Zentrale. Die Immobilienbank bekräftigt ihre zuletzt im August angehobene Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Berlin Hyp intensiviert Zusammenarbeit mit Sparkassen

Als Kompetenzzentrum für gewerbliche Immobilienfinanzierung in der Sparkassen-Finanzgruppe hat die Berlin Hyp die Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern weiter ausgebaut.

Zum Stichtag 30. September 2021 betrug das Gesamtvolumen des mit Sparkassen kontrahierten Geschäfts 1,5 Milliarden Euro (30.09.2020: 918 Millionen Euro). Das insgesamt an Sparkassen ausplatzierte Gesamtvolumen beträgt rund 4,1 Milliarden Euro.

Wie bereits zum Halbjahr liegt die Berlin Hyp auch nach neun Monaten des laufenden Jahres bei fast allen wesentlichen Ergebniskomponenten klar besser als im Vorjahr.

Zuführungen zur Risikovorsorge reduziert, Vorsorgereserven weiter aufgestockt

Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge hat die Berlin Hyp gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt; es legte auf 194,1 Millionen Euro (Vorjahr: 69,3 Millionen Euro) zu. Im Zusammenhang mit der Covid-19- Pandemie seien bislang keine signifikanten Kreditrisiken eingetreten.

Die Berlin Hyp hat ihre operative Ertragskraft genutzt, um ihre Eigenmittel weiter zu stärken Der Sonderposten für allgemeine Bankrisiken liegt nach einer Zuführung von 157,0 Millionen Euro  jetzt bei 645 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt und beläuft sich auf 40,2 Millionen Euro.

Cost-Income-Ratio rückläufig, Position am Kapitalmarkt bestätigt

Die Cost-Income-Ratio lag zum 30. September 2021 mit 41,2 Prozent deutlich niedriger als ein Jahr zuvor (52,9 Prozent). Die harte Kernkapitalquote (CET-1-Ratio) betrug zum Bilanzstichtag 13,3 Prozent, nachdem sie zum Jahresende 2020 bei 13,4 Prozent gelegen hatte. Die Gesamtkapitalquote war mit 15,4 Prozent etwas geringer als zum Ende des Vorjahrs (15,8 Prozent).

Die Berlin Hyp bekräftigt ihre zuletzt im August angehobene Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Sie geht von einem Neugeschäftsvolumen aus, das annähernd dem Niveau des Vorjahres entspricht und damit oberhalb der bisherigen Erwartungen liegt. Das Ergebnis vor Gewinnabführung wird deutlich über dem des Jahres 2020 und auch über den im letztjährigen Prognosebericht beschriebenen Erwartungen liegen.

Strategische Priorität habe die Integration von ESG-Aspekten in den eigenen Betrieb und in die Darlehensvergabe und Finanzierung am Kapitalmarkt. Das im Oktober vorgestellte ESG-Zielbild definiere „anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele, unter anderem zum Klimaschutz“, teilt die Bank mit. Der eigene Geschäftsbetrieb solle bis 2025 vollständig klimaneutral sein. Der CO2-Fußabdruck des Kreditbestands solle bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2020 um 40 Prozent sinken.

(Bild oben: Berlin Hyp)
– 11. November 2021