Normalerweise rodelt Marek Fritz im Wäschekorb einen Schneehang hinunter, tanzt in der U-Bahnstation oder stürzt sich aus großer Höhe auf ein Luftkissen. Über eine Million Menschen schauen ihm dabei zu. Seit neuestem zeigt er auch, warum das Leben als „Influencer“ gar nicht immer so toll ist – und eine Ausbildung bei der Sparkasse nicht die schlechteste Alternative wäre.
So muss der Influencer etwa mit Hass-Kommentaren leben, während der Ausbilder in der Sparkasse konstruktives Feedback gibt. Die Influencerin beschäftigt sich viel mit der eigenen Frisur, der Sparkassen-Azubi berät echte Menschen. Der Ruhm als Social-Media-Star ist kurzlebig, die Karriere bei der Sparkasse langjährig. Und: Der Influencer inszeniert sein ganzes Leben, um die Fangemeinde bei der Stange zu halten – während beim Sparkassen-Azubi auch mal Feierabend ist.
Vergleich mit Augenzwinkern
Diesen selbstironischen Vergleich ziehen im ersten Quartal dieses Jahres vier junge Leute, die jeweils zwischen 489.000 und 1200.000 „Follower“ haben: Marek Fritz (tiktok.com/@marekfritz), Felix Berthold (tiktok.com/@realberthold), Louisa Masciullo (tiktok.com/@louisa_masciullo) und Finn Schöwing (tiktok.com/@fionntime). Sie stammen aus allen Ecken der Republik.
Ursprünglich sollte mit der Auswahl der Influencer (bei Tiktok heißen sie auch „Creator“) noch mehr Diversität gezeigt werden, wie Kampagnenmanagerin Jana Dyson aus dem Newsroom der Sparkassen-Finanzgruppe sagt. Doch eine dunkelhäutige junge Frau sprang kurzfristig ab.
Die „Tiktoks“, wie die Videoschnipsel genannt werden, sind am 18. Januar an den Start gegangen (hier sehen Sie alle Tiktoks als Webfilme auf einen Blick). In den ersten anderthalb Tagen wurden sie bereits anderthalb Millionen Mal angeklickt. Das Thema „Influencer vs. Azubi“ wird flankiert von Posts und Stories auf den Social-Media-Kanälen der Sparkassen-Finanzgruppe. Von dort soll die Überleitung auf das Karriereportal gelingen (alle Links finden Sie unten).
Blanke Zahlen überzeugen
Bleibt älteren Jahrgängen Sinn und Faszination von Tiktok und Instagram bisweilen auch verborgen, die blanken Zahlen sprechen für eine Werbung auf diesen Kanälen. So gilt Tiktok als am schnellsten wachsende Social-Media-Plattform überhaupt und zählt in Deutschland über zwölf Millionen aktive Nutzer; rund 70 Prozent davon gehören zu der für die Azubi-Kampagne relevanten Altersgruppe von 16 bis 24 Jahren. Instagram hat über 22 Millionen aktive Nutzer in Deutschland, davon sind rund 80 Prozent zwischen 16 und 24 Jahre alt.
Kein Wunder also, dass die Sparkassen-Finanzgruppe zusammen mit der Kreativagentur Jung von Matt bei der Weiterführung der Azubi-Kampagne „Hier bist Du richtig“ auf diese Kanäle setzt – wie das im regionalen Bereich auch schon einzelne Sparkassen tun (wir berichteten).
Denn die Ausgangslage ist bekannt: Die Zahl der Bewerbungen um eine Ausbildung bei der Sparkasse hat sich in den vergangenen zehn Jahren halbiert. Geburtenschwache Jahrgänge treffen heute auf eine Fülle von Möglichkeiten, „Traumjobs“ inklusive. Eine andere Frage ist, ob die Mehrheit der 16- bis 24-Jährigen wirklich reich und berühmt werden will.
Sinn und Sicherheit
Trendstudien und Projektarbeiten, wie sie etwa die Sparkasse Rhein-Nahe durchgeführt hat, sagen etwas anderes: Die Generation Z fühlt sich angesichts der vielen Angebote zunehmend orientierungslos und äußert ein großes Bedürfnis nach Planbarkeit, Sicherheit und einer geregelten Work-Life-Balance, zudem sind im Job sinnvolle Aufgaben und ein familiäres Umfeld gefragt.
All das klingt doch eigentlich sehr nach Sparkasse. Jetzt, sagt Kampagnenmanagerin Dyson, muss der Nachwuchs nur noch darauf aufmerksam gemacht werden, „dass eine Ausbildung genau das Richtige ist“.
Mehr Information
Hier geht es zu den Kampagnenseiten:
Azubi Life | Sparkasse.de (hier sind auch alle Tiktoks als Web-Filme zu sehen)
Deine Ausbildung bei der Sparkasse | Sparkasse.de
Ausbildung Bankkaufmann & Bankkauffrau | Sparkasse.de
Und hier ist die betreffende Seite in der Kommunikationswelt Planung mit weiterführenden Informationen und Materialien zur Kampagne.
