Regionalität lebt von Miteinander und Zusammenhalt. Mit ihren 18 Stiftungen bereichert die Sparkasse Holstein ihr Geschäftsgebiet zwischen Hamburg und Fehmarn – Vorstandschef Thomas Piehl im Interview und Porträts der Stiftungsprojekte.
Drei naturpädagogische Bildungsorte, ein Jagdschlösschen, zwei Galerien, ein Hospiz und viele weitere Vorhaben konnten in Zusammenarbeit mit zahlreichen lokalen Partnern in Holstein bereits entstehen. Das sorgt für starke Wurzeln und großes Vertrauen in der Region.
Motto: Regionalität lebt von Miteinander und Zusammenhalt. Dafür sorgt die Sparkasse Holstein mit ihren Stiftungen auf besondere Weise. Sie fördert gute Ideen und Vorhaben von engagierten Bürgern und lokalen Vereinen – setzt aber auch mit zahlreichen operativen Projekten wertvolle Impulse.
Mit ihren Veranstaltungen und Angeboten gehen die Stiftungen der Sparkasse Holstein häufig den ersten Schritt, sind Vorbild und regen den generationenübergreifenden Dialog an.
Starker Partner auch während der Pandemie
Das gilt auch in schweren Zeiten: So entstand etwa im Sommer 2020, nach dem ersten Corona-Lockdown, der Holsteiner Kultursommer, der den Menschen in der Region unter freiem Himmel endlich wieder Kulturgenuss ermöglichte.
Auch ein neuerlicher Lockdown ließ dieses Angebot nicht sterben – so wurde der Holsteiner Kulturwinter 2020 eben digital gegeben: „Mit unserem Stiftungsengagement können wir den Familien in unserem Geschäftsgebiet auch in schwierigen Zeiten ein starker Partner sein“, sagt Thomas Piehl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein und Vorstandsmitglied in vielen Stiftungen der Sparkasse Holstein: „Unsere zahlreichen Stiftungsorte sprechen alle Generationen in unserer Region an.“
An den außerschulischen Lernorten erlebten Kinder echte Abenteuer, „im Jagdschlösschen am Ukleisee können Brautpaare einander das Ja-Wort geben und auch das von uns mit einer eigenen Stiftung bedachte Hospiz Lebensweg in Stormarn ist zu einer wichtigen Begegnungsstätte geworden“, so Piehl. Wir reisen durch die Stiftungslandschaft der Sparkasse Holstein und stellen beispielhaft Orte und Aktivitäten vor.
„Der Schlüssel für unser Engagement
sind unsere Kunden“
Sparkasse
Thomas Piehl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein, ist Vorstandmitglied in vielen der insgesamt18 Stiftungen des Instituts.
Herr Piehl, was verbindet die Sparkasse Holstein mit ihren 18 Stiftungen?
Thomas Piehl: Unsere Stiftungsarbeit ist ein wichtiger Grundpfeiler der Sparkassenidee, die wir in Holstein leben wollen. Wer uns vertraut und mit uns Geschäfte macht, weiß, dass er damit auch die eigene Region unterstützt. Der Schlüssel für unser Engagement sind also unsere Kunden. Für dieses Ziel setzen sich all unsere Mitarbeiter unmittelbar und mittelbar jeden Tag aufs Neue ein.
Wie groß ist das finanzielle Engagement der Stiftungen der Sparkasse Holstein?
Piehl: Unsere Stiftungen verfügen über ein Gesamtvermögen von über 40 Millionen Euro. Zusätzlich kehrte die Sparkasse Holstein 2020 beispielsweise 5,25 Millionen Euro an ihre Stiftungen aus. Unser Engagement ist uns jeden Euro wert – weil er direkt bei den Menschen landet. Außerdem stellen wir fest, wie positiv sich die Stiftungsarbeit auf unser Haus im Hinblick auf Marke und Image auswirkt.
Einmal ganz persönlich gefragt: Welches Stiftungsprojekt liegt Ihnen besonders am Herzen?
Piehl: Bei all den wichtigen Themen fällt es mir wirklich schwer, eins herauszugreifen. Aber, wenn ich an die Arbeit denke, die in dem von uns geförderten Hospiz Lebensweg geleistet wird – wo Menschen und deren Angehörigen in schwersten Zeiten liebevoll beigestanden wird –, freue ich mich sehr, dass wir einen unverzichtbaren Beitrag dazu leisten. Gleichzeitig weiß ich als Vater, wie besonders es für Kinder ist, einmal einen unserer außerschulischen Lernorte mitten in der Natur zu besuchen und hautnah zu erleben, wie wichtig es ist, nachhaltig mit den Ressourcen auf unserer Erde umzugehen. Und es gäbe noch viele weitere Beispiele.
Die Stiftungsorte
Das Naturerlebnis Grabau
Jedes Jahr besuchen etwa 10.000 Kinder das NUN-zertifizierte Naturerlebnis Grabau. NUN steht für norddeutsch und nachhaltig. Das Ziel: Einmal im Jahr ermöglichen die Stiftungen der Sparkasse Holstein Kita- und Schulkindern aus Stormarn einen naturpädagogisch begleiteten Tag im Grabauer Forst. Mit etwas Glück hüpft sogar das Grabauer Maskottchen – Eichhörnchen Muck – an den Kindern vorbei.
Die An- und Abreise übernehmen ebenfalls die Stiftungen der Sparkasse Holstein – mit dem eigenen knallroten Doppelstockbus. Der Bildungsort wird in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein betrieben.
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Naturerlebnis Grabau – einmal im Jahr ermöglichen die Stiftungen der Sparkasse Holstein Kita- und Schulkindern aus Stormarn einen naturpädagogisch begleiteten Tag im Grabauer Forst.
Das Erlebnis Bungsberg
Auch in Ostholstein ermöglichen die Stiftungen der Sparkasse Holstein Kita- und Grundschulkindern einmal im Jahr einen naturpädagogisch begleiteten Tag im Wald – im ebenfalls NUN-zertifizierten Erlebnis Bungsberg, auf dem höchsten Punkt Schleswig-Holsteins.
Die Geschichte des Berges – von der Eiszeit bis heute – wird den Kindern anhand der vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft ganzheitlich erfahrbar gemacht. Das Erlebnis Bungsberg wird in Kooperation mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten betrieben.
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Im naturpädagogischen Zentrum auf dem Bungsberg, dem höchsten Punkt Schleswig-Holsteins, können Besucher Landschaftsgeschichte seit der Eiszeit erleben.
Das Erlebnis Küchengarten Schloss Eutin
Wie wächst unser heimisches Obst und Gemüse und wieso nennt man den Regenwurm auch den Freund des Gärtners?
Um zu verstehen, wo unsere Nahrung herkommt, hat man am besten einmal selbst zum Spaten gegriffen, und genau das erleben die kleinen Besucher des Erlebnis Küchengartens Schloss Eutin. Seit 2020 geht der Küchengarten auch auf Tour und besucht Kitas sowie Grundschulen in den Kreisen Ostholstein und Stormarn.
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Küchengarten Schloss Eutin. Seit 2020 besuchen Mitarbeiter des Küchengartens auch Kitas und Grundschulen.
Das Hospiz Lebensweg in Stormarn
Mit dem stationären Hospiz Lebensweg wurde ein Ort geschaffen, an dem Menschen gemeinsam mit ihren Angehörigen und Freunden auf ihrem letzten Lebensweg liebevoll und in Würde begleitet werden. Im Lebensweg wird täglich ein Kuchen gebacken, damit dessen Duft das Haus erfüllt.
Auf dem Gelände leben die drei Alpakas Cremchen, Bernd und Enjo, die Hoffnung und Zuversicht vermitteln sollen. Die Räume sind wie in einem Dorf um einen offenen Begegnungspunkt – die Dorfmitte – konzipiert. Wer die Eingangshalle betritt, liest, was über dem Empfangstresen steht: „Alle unter einem Himmel.“
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Im stationären Hospiz Lebensweg werden Menschen auf ihrem letzten Lebensweg liebevoll und in Würde begleitet.
Das Jagdschlösschen am Ukleisee
Sieben Kilometer nördlich der Innenstadt Eutins, umsäumt von einem kleinen Wäldchen, liegt das Jagdschlösschen (erbaut 1776) mit einem wunderbaren Blick auf den romantischen Ukleisee. Es steht der Öffentlichkeit für Veranstaltungen und Trauungen zur Verfügung. Auch Konzerte finden in dem kleinen Festsaal regelmäßig statt.
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Das Jagdschlösschen am Ukleisee öffnet für Trauungen, Konzerte und private Veranstaltungen.
Die Galerie im Marstall Ahrensburg
Die Galerie im ehemaligen Marstall vom Ahrensburger Schloss ist ein Ausstellungshaus für Gegenwartskunst. Sie präsentiert bis zu fünf Ausstellungen pro
Jahr. Der Schwerpunkt liegt auf der Präsentation von Künstlern aus dem norddeutschen Raum. Nationale, internationale sowie klassische Positionen ergänzen
das Programm. Zusätzlich bietet die Galerie Künstlergespräche, Gesprächsrunden sowie das „Stormarner Kinderatelier“ für die jüngeren Besucher an.
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Die Galerie im ehemaligen Marstall des Ahrensburger Schlosses zeigt Gegenwartskunst.
Die Galerie in der Wassermühle Trittau
Die Galerie in der Wassermühle Trittau zeigt Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in der Wassermühle, zeitweilig auch im Foyer des anliegenden Atelierhauses.
Im angrenzenden Atelierhaus stehen regionalen Künstlern vier Ateliers zu Verfügung – ein Atelier ist für den Empfänger des künstlerischen Stipendiats reserviert, das die Stiftungen der Sparkasse Holstein regelmäßig ausschreibt.
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In der Wassermühle Trittau sind Ausstellungen zeitgenössischer Kunst zu sehen, zeitweilig auch im Foyer des anliegenden Atelierhauses.
Die Eutiner Landesbibliothek
Die Eutiner Landesbibliothek ist eine regionale Forschungsbibliothek mit überwiegend historischem Buchbestand.
Sammlungsschwerpunkte sind historische Reiseberichte, Belletristik des 18. Jahrhunderts und frühen 19. Jahrhunderts, politische Literatur der Aufklärungszeit, Literatur über Russland im 18. Jahrhundert sowie regionalgeschichtliche Literatur über Eutin und das ehemalige Fürstbistum Lübeck.
Die Sparkasse Holstein fördert die ELB auf verschiedenen Wegen – seit 2006 mit der eigens errichteten Sparkassen-Stiftung Eutiner Landesbibliothek.
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Die Eutiner Landesbibliothek. Die Sparkasse Holstein fördert die ELB seit 2006 mit der eigens errichteten Sparkassen-Stiftung Eutiner Landesbibliothek.
Das Oldenburger Wallmuseum
Inmitten der heutigen Stadt Oldenburg in Holstein liegt mit dem Oldenburger Wall nicht nur eines der bedeutendsten archäologischen Denkmäler des Landes Schleswig-Holstein, sondern zugleich ein Machtzentrum slawischer Herrschaft: Starigard.
Anhand archäologischer Funde in den Ausstellungen und rekonstruierten frühmittelalterlichen Siedlungen präsentiert das Museum die frühmittelalterliche Geschichte Oldenburgs als Zentrum des Handels, der Politik und der Religion in Ostholstein vor 1000 Jahren.
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In den rekonstruierten frühmittelalterlichen Siedlungen des Oldenburger Wallmuseums können Besucher Handwerkern bei der Arbeit zusehen.
Das Rentnerwohnheim Burg auf Fehmarn
Bereits seit 1974 gibt es die Wohnanlage in Burg auf Fehmarn. Zu ihr gehören zwölf Wohnungen mit jeweils zwei Zimmern, Küche und Bad. Die Wohnungen werden nur an Menschen vermietet, die wegen ihres hohen Alters oder ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse hilfsbedürftig sind. Die Sparkassen-Stiftung Rentnerwohnheim Burg auf Fehmarn ist die älteste Stiftung der Sparkasse Holstein. Aus Rücksicht auf die Bewohner ist kein Foto vorhanden.
Das Frauenhaus Ahrensburg
In das Frauenhaus Stormarn kann jede Frau ab 18 Jahren, die von häuslicher Gewalt betroffen oder bedroht ist oder die verfolgt wird, mit ihren Kindern aufgenommen werden. Der Aufenthalt im Frauenhaus ist eine vorübergehende mietfreie Wohnmöglichkeit. Die Mitarbeiter vor Ort unterstützen die Frauen bei der Entwicklung einer neuen Lebensperspektive. Aus Rücksicht auf die Bewohnerinnen ist kein Foto vorhanden.
