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Halbjahreszahlen
Helaba wieder auf Wachstumskurs
Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) weist im ersten Halbjahr 2021 ein IFRS-Konzernergebnis vor Steuern von 293 Millionen Euro aus und liegt damit sehr deutlich über dem Vorjahr (minus 274 Millionen Euro) und in etwa wieder auf Normalniveau der Vor-Corona-Phase.

„Wir sind mit dem starken Verlauf im ersten Halbjahr 2021 zufrieden. Das operative Geschäft wächst weiter und besonders erfreulich ist das erneute Plus von sechs Prozent beim Provisionsüberschuss“, betont Thomas Groß, Vorsitzender des Vorstands der Helaba. „Unser diversifiziertes Geschäftsmodell gibt uns die notwendige Stabilität und ermöglicht uns weiteres Wachstum. Gleichzeitig bleiben wir unserer vorsichtigen Linie treu und haben die Risikovorsorge erneut sehr auskömmlich dotiert.“

Helaba-Vorstandschef Thomas Groß freut sich besonders über den Zuwachs im Provisionsbereich.

Das Halbjahresergebnis 2020 war stark von negativen Bewertungseffekten infolge coronabedingter Verwerfungen an den Kapitalmärkten geprägt. Das starke Ergebnis im ersten Halbjahr 2021 stützt sich auf eine positive Geschäftsentwicklung in allen Segmenten.

Zur weiteren Entwicklung des Gesamtjahres erklärt Thomas Groß: „Wir konzentrieren uns unverändert auf die Umsetzung unserer strategischen Agenda, die gut und planmäßig voranschreitet. So diversifizieren wir unser Geschäftsmodell noch breiter, modernisieren die IT-Infrastruktur und bauen das Angebot nachhaltiger Finanzlösungen für unsere Kunden weiter aus. Wir gehen von einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr 2021 aus und erwarten daher ein Ergebnis für das Gesamtjahr, das deutlich über dem Vorjahresniveau liegt.“

Gute Ertragslage auch dank EZB-Programm

Der Provisionsüberschuss legte um sechs Prozent deutlich auf 223 Millionen Euro zu. Der Zinsüberschuss stieg um 45 Millionen Euro auf 643 Millionen Euro, was auch auf Liquiditätssicherungsmaßnahmen der EZB zurückzuführen ist. Die Erträge aus vermieteten Immobilien, überwiegend aus der GWH, stiegen im Berichtszeitraum um 13 Millionen Euro auf 118 Millionen Euro.

Die Risikovorsorge wurde coronabedingt entsprechend der konservativen Risikopolitik der Helaba mit minus 141 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahreswertes zum Halbjahr gehalten. Insgesamt verfügt die Helaba auch weiterhin über eine hohe Portfolioqualität. So gab es bisher kaum nennenswerte Kreditausfälle.

Die unverändert sehr solide Kapitalausstattung der Helaba führt zu einer CET1-Quote von 14 Prozent. Die Konzernbilanzsumme reduzierte sich im ersten Halbjahr 2021 leicht um 2,1 Milliarden Euro auf 217,2 Milliarden Euro.

 

(Bild oben: dpa)
– 12. August 2021