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Landesbanken
Helaba und LBBW wollen Kräfte bündeln
Die beiden Landesbanken streben eine Zusammenarbeit in Feldern des Sparkassengeschäfts an.

Ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU) sei unterzeichnet worden, teilten Helaba und LBBW jetzt mit. Demnach sei vorgesehen, das Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement (ZWRM) mit Sparkassen oder deren Kunden in der LBBW zusammenzuführen.

Alle ZWRM-Geschäfte mit eigenen Corporate- und Mittelstandskunden verblieben bei der Helaba. Die LBBW werde zusätzlich das komplette Verwahrstellengeschäft für Spezial- und Publikumsfonds der Helaba übernehmen.

Servicequalität soll gesichert werden

Umgekehrt sei angedacht, bei der Helaba künftig das dokumentäre Auslandsgeschäft und den Auslandszahlungsverkehr für Sparkassen oder deren Kunden beider Banken zusammenzuführen. Das dokumentäre Auslandsgeschäft und den Auslandszahlungsverkehr für ihre eigenen Unternehmenskunden werde die LBBW weiterhin selbst ausführen. Die Helaba solle außerdem das Sorten- und Edelmetallgeschäft der LBBW übernehmen.

Für die Sparkassen und deren Kunden werde „das bestehende Serviceangebot in der bewährten Qualität innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe weiter fortgeführt“. Die angestrebte Zusammenlegung einzelner Geschäftsfelder diene „auch zur Sicherstellung der sehr hohen Produkt- und Servicequalität vor dem Hintergrund der weiterhin sehr großen Wettbewerbsintensität“.

Über die Details sei Stillschweigen vereinbart worden. Wie die gegenseitige Übertragung von Geschäftsaktivitäten im Detail ausgestaltet werden solle, sei Gegenstand weiterer Gespräche. Die Übereinkunft stehe unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe der Kartellbehörden.

Mit der von Idee eines Zentralinstituts für die Sparkassen-Finanzgruppe habe die Kooperation dem Vernehmen nach nichts zu tun. (DSZ)

(Bild oben: Shutterstock/SFG)
– 6. August 2021