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Wohnimmobilien
Stärkster Preisanstieg seit Jahren
Die Preise für Wohnimmobilien lagen zwischen Juli und September um durchschnittlich 7,8 Prozent über den Vorjahreswerten, teilt das Statistische Bundesamt mit.

Die Preise für Wohnimmobilien sind in Deutschland im vergangenen Quartal so stark gestiegen wie seit fast vier Jahren nicht mehr. Von Juli bis September lagen sie im Schnitt um 7,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor, teilt das Statistische Bundesamt mit.

"Damit stiegen die Preise trotz der Corona-Krise durchschnittlich so stark wie zuletzt im vierten Quartal 2016", hieß es dazu. Damals hatte das Plus sogar 8,4 Prozent betragen. Verglichen mit dem Vorquartal verteuerten sich Wohnungen und Häuser im vergangenen Sommer um 2,6 Prozent.

Neubauwohnungen in Berlin. Institutionelle schichten um und investieren in Immobilien. Auch das dürfte die Preise treiben.

Ein baldiges Ende des Aufwärtstrends ist Experten zufolge nicht in Sicht. An vielen Orten sei nicht genügend gebaut worden, weshalb Wohnungen entsprechend knapp und teuer seien, hieß es zuletzt etwa beim arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Zudem schichteten viele institutionelle Investoren ihre Gelder um und fassten dafür Immobilien für den Werterhalt ins Auge, was ebenfalls die Preise treiben dürfte. rtr

25. November 2020