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Geschäftsjahr 2020
Kunden stärken in der Krise
Im vergangenen Jahr hat die Stadtsparkasse München nicht nur ihre Beratungszeiten ausgeweitet, Onlinebanking vereinfacht und Videoberatungen flächendeckend eingeführt. Sie hat vor allem Kunden, die wegen Corona in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, gestärkt.

Mit 1500 Tilgungsaussetzungen sowie 1200 Corona-Hilfskrediten in Höhe von rund 250 Millionen Euro hat das Institut geholfen, wo dies möglich war. Ralf Fleischer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München: „Gerade in dieser schwierigen Zeit sind wir für unsere Kunden da, stehen an ihrer Seite. Das ist die Aufgabe der Stadtsparkasse München.“

Die Zahl der Kunden mit einem Girokonto ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Die überwiegende Mehrheit hat die Digitalisierung ihres Geldlebens vorangetrieben: Sieben von zehn Privatkunden nutzen Onlinebanking, bei Firmenkunden sind es bereits acht von zehn.

Auch der Trend zum kontaktlosen Bezahlen beschleunigte sich. Kunden der Stadtsparkasse griffen doppelt so häufig zu Smartphone oder Karte: die Anzahl kontaktloser Zahlungen stieg von rund einer Million Transaktionen im Dezember 2019 auf mehr als zwei Millionen im Dezember 2020. Insgesamt hat die Stadtsparkasse München im vergangenen Geschäftsjahr über 810.000 Kunden betreut.

 


„Gerade in dieser schwierigen Zeit sind wir für unsere Kunden da."

Ralf Fleischer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München.


Stabiles Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis vor Bewertung blieb 2020 mit 148 Millionen Euro stabil (2019: 147 Millionen). Der Zinsüberschuss stieg leicht auf 260 Millionen Euro (2019: 258 Millionen), der Provisionsüberschuss war mit 134 Millionen Euro stabil. Der Verwaltungsaufwand konnte leicht auf 267 Millionen Euro gesenkt werden (2019: 268 Millionen). Das Betriebsergebnis nach Bewertung vor Veränderung der Vorsorgereserven ging zurück auf 130 Millionen Euro (2019: 137 Millionen).

Vorsorgereserven gestärkt

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die SSKM ihre Vorsorgereserven wieder deutlich gestärkt: einerseits um noch mehr Eigenkapital für die Zukunft zu bilden, andererseits um mögliche Kreditrisiken aus der Coronakrise vorab abzufangen. Nach Bildung dieser Vorsorgereserven weist die SSKM ein zum Vorjahr reduziertes Jahresergebnis von 35 Millionen Euro aus (2019: 42 Millionen).

Bilanzsumme und Kundeneinlagen gestiegen

Die durchschnittliche Bilanzsumme der viertgrößten deutschen Sparkasse wuchs um 7,5 Prozent auf 21 Milliarden Euro (2019: 19,6 Milliarden). Kundeneinlagen stiegen um 7,8 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro. Der Anteil von täglich kündbaren Einlagen erreichte mit 81 Prozent einen Spitzenwert in der Stadtsparkasse München. Dies ist einerseits ein großer Vertrauensbeweis der Kunden, führt jedoch andererseits zu einer massiven eigenen Zinsbelastung der Bank aufgrund der anhaltenden Negativzinspolitik der EZB, so die Pressemitteilung.

Starkes Kreditwachstum

Das Volumen an Kundenkrediten wuchs um 5,1 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro. Während das Kreditvolumen an Privatkunden um 2,6 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro anstieg, legten die Kredite an Unternehmen und Selbstständige um 6,3 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro zu.

84.000 Kunden besitzen ein Depot bei der SSKM oder bei der Deka Bank, dem Wertpapierspezialisten der Sparkassen (2019: 80.500). Der Wert aller Depots betrug zum Jahreswechsel knapp sechs Milliarden Euro (2019: 5,8 Milliarden). Einlagen und Wertpapiere zusammengerechnet haben die Kunden der Stadtsparkasse damit Vermögen in Höhe von 23,7 Milliarden Euro anvertraut.

Ralf Fleischer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München: „Jede Krise bietet auch Chancen, und diese erörtern wir proaktiv mit unseren Kunden: denn das niedrige Zinsniveau bietet Kunden gute Möglichkeiten Immobilieneigentum zu erwerben oder in Wertpapiere zu investieren.“

 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Starkes Kreditwachstum auf 15,5 Mrd. Euro.
  • 1.500 Tilgungsaussetzungen und 1.200 Corona Hilfskredite.
  • Stabiles Betriebsergebnis der viertgrößten deutschen Sparkasse.
  • Durchschnittliche Bilanzsumme auf 21 Mrd. Euro gestiegen.
  • Digitalisierungs-Boost: über 70% aller Kunden nutzen digitales Banking.
  • Verdoppelung aller bargeldlosen Transaktionen.
  • +3.500 Wertpapierdepots. Fast 24 Mrd. Kundenvermögen angelegt.

 

31. März 2021