Mehr als 220 Sparkassen beteiligen sich bislang an der Refinanzierung des Kreditspezialisten. Weitere Investitionsangebote für Sparkassen sind in Arbeit. Um die Anlageoptionen und die aktuelle Geschäftsentwicklungen aufzuzeigen, lud S-Kreditpartner am 4. August 2021 bereits zum dritten Mal zur SKP-Investorenkonferenz, diesmal als Livestream aus Berlin, ein.
172 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sparkassen in ganz Deutschland waren dabei, als SKP-Geschäftsführer Jan Welsch einen Überblick über die Markt- und Geschäftsentwicklung seit Beginn der Coronapandemie gab. „2020 war ein außergewöhnliches Jahr mit nie dagewesenen Herausforderungen. Auch unter diesen Bedingungen ist der Kundenkreditbestand der SKP um 6,2 Prozent gewachsen – deutlich stärker als der leicht stagnierende Gesamtmarkt.“
Wachstumstreiber waren vor allem der gemeinsame Fokus auf den kontinuierlichen Ausbau der Marktanteile der Sparkassen sowie der Gewinn 20 neuer Vollkooperationssparkassen in 2020.
Seit Gründung der SKP wurden insgesamt 1,5 Milliarden Euro Vergütungsleistungen an die Kooperationspartner ausgezahlt, berichtete Welsch. Diese Zahl stehe für den gemeinsamen Erfolg im Kreditgeschäft und zeige die Stärke der SKP als verlässlicher Provisionsgarant für die Kooperationssparkassen, so Welsch.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Optimistisch blickte er auf die Entwicklung: „Wir haben es im ersten Halbjahr 2021 gemeinsam geschafft, das Ergebnis des Vorjahres zu erreichen. Zukünftig erwarten wir wieder deutlich zweistellige Wachstumsbeiträge. Dieses Wachstum im Aktivgeschäft wird sich auch in den Angeboten auf der Passivseite widerspiegeln.“
Im Anschluss gab SKP-Geschäftsführer Heinz-Günter Scheer einen Einblick in die Risikosituation der SKP. Seit Beginn der Coronakrise wurden mehr als 21.000 individuelle Maßnahmen, fast ausschließlich Tilgungsaussetzungen, mit den Kunden vereinbart. Bislang gebe es keinen Kriseneffekt bei der Rückzahlung der Kredite, so Scheer. Weiter resümierte er: „Die SKP hat diese Krise im Griff – und das wird auch in Zukunft so bleiben!“
Hoher ökonomischer Nutzen
Bereichsleiter Treasury Christian Scheibe warf einen Blick auf die Treasury-Strategie und die verschiedenen Anlagemöglichkeiten für Sparkassen. Unter dem Motto „Damit es in der Familie bleibt“ fokussiert sich sein Bereich darauf, die Mittel zur Refinanzierung der Sparkassen-Kundenkredite innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe zu generieren. „81 Prozent des gemeinsam generierten Kreditgeschäfts konnten wir bereits mit insgesamt 223 Sparkassen refinanzieren. Ende Juni haben wir ein Refinanzierungsvolumen von sechs Milliarden Euro überschritten“, fasste Scheibe zusammen.
Eines der Häuser, das die Angebote nutzt, ist die Sparkasse Vogtland: „Die SKP bietet attraktive Anlagemöglichkeiten und wir nutzen diese sehr intensiv“, so der Vorstandsvorsitzende Marko Mühlbauer. „Zudem entwickelt die SKP ihre Anlageprodukte im Sinne der Sparkassen ständig weiter und bindet uns dabei aktiv ein. Die von der SKP mit den Sparkassen gelebte strategische Partnerschaft hat also auch einen hohen ökonomischen Nutzen.“
Ein neues Produkt steht schon in den Startlöchern: die Namensschuldverschreibung. Aktuell laufen Gespräche mit Landesbausparkassen, um die Investorenbasis vorrangig in der Sparkassen-Finanzgruppe zu verbreitern.
Auch das sogenannte Syndizierungsprogramm, an dem mehr als 100 Sparkassen ihr Interesse bekundet haben, nimmt weiter Formen an. Nach aktuellem Planungsstand steht dem Start für die interessierten Sparkassen in 2023 nichts im Wege.
