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Sparkasse Schwelm-Sprockhövel
Fusionsvertrag unterzeichnet
Nach einstimmigen Beschlüssen der Räte der Städte Schwelm und Sprockhövel haben die Bürgermeister Sabine Noll und Stephan Langhard den öffentlich-rechtlichen Vertrag unterzeichnet.

Auf Basis der Ratsbeschlüsse haben Bürgermeisterin Sabine Noll (Sprockhövel) und Bürgermeister Stephan Langhard (Schwelm) durch Unterzeichnung des öffentlich-rechtlichen Vertrages den nächsten Schritt zur Umsetzung der Vereinigung der Städtische Sparkasse zu Schwelm und der Stadtsparkasse Sprockhövel getan. Noll und Langhard sind sich einig: „Im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger beider Städte ist die neue Sparkasse für die Zukunft noch stabiler aufgestellt, als wenn beide Häuser weiter alleine gehen würden.“

Damit ist nun auch die vertragliche Grundlage für die Vereinigung beider Sparkassen geschaffen.

Nach dem positiven Abschluss der Fusionsgespräche und der Zustimmung beider Verwaltungsräte hatten auch der Rat der Stadt Sprockhövel am 24. Juni und der Rat der Stadt Schwelm am 1. Juli die Fusion der beiden Häuser beschlossen.

Vorbehaltlich der Genehmigung der Fusion durch das Finanzministerium NRW wird die Fusion zum 31. August vollzogen. Damit entsteht die neue Sparkasse Schwelm-Sprockhövel. Die neue Sparkasse wird ihren Dienstsitz in Schwelm, eine Bilanzsumme von rund 1,4 Milliarden Euro und etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. An drei Standorten in Schwelm, Niedersprockhövel und Haßlinghausen ist die Sparkasse in der Region vertreten.

Am 5. Juli unterzeichneten Sabine Noll, Bürgermeisterin der Stadt Sprockhövel, und Stephan Langhard, Bürgermeister der Stadt Schwelm, im Beisein der Vorstände (v.l.) Daniel Rasche und Christoph Terkuhlen, Stadtsparkasse Sprockhövel, und Michael Lindermann (r.), Städtische Sparkasse zu Schwelm, den öffentlich-rechtlichen Fusionsvertrag.

Die wesentlichen Eckpfeiler der neuen Sparkasse wurden von der Verhandlungskommission beider Häuser erarbeitet. Ihr gehörten aus den Verwaltungsräten neben den beiden Verwaltungsratsvorsitzenden Hans-Werner Kick aus Schwelm sowie Thomas Schmitz aus Sprockhövel die Bürgermeisterin Sabine Noll (Sprockhövel), der Bürgermeister Stephan Langhard (Schwelm) sowie die Vorsitzenden der Risikoausschüsse beider Institute Oliver Flüshöh (Schwelm) und Torsten Schulte (Sprockhövel) an.

Komplettiert wurde die Verhandlungskommission durch die Vorstände beider Häuser: Michael Lindermann, Vorstandsvorsitzender aus Schwelm, Christoph Terkuhlen, Vorstandsvorsitzender aus Sprockhövel, sowie Daniel Rasche, Vorstandsmitglied aus Sprockhövel.

Homogener Wirtschaftsraum

In den Verhandlungsrunden kristallisierte sich schnell heraus, dass die mögliche Fusion für die Sparkassen, ihre Kundinnen und Kunden sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr viele Chancen und auch Synergiepotenziale bietet. Die Fusionssparkasse bildet einen homogenen Wirtschaftsraum mit bereits jetzt vielen bestehenden Verflechtungen und Beziehungen ab. Neue Geschäftsfelder und Spezialbereiche, die in den Einzelinstituten aufgrund der Größenverhältnisse nicht abbildbar waren, können in Zukunft durch das Fusionshaus abgedeckt werden. Die neue Betriebsgröße werde zudem höhere Zukunftsinvestitionen in die Sparkasse ermöglichen, da Doppelinvestitionen entfallen.

Die Verhandlungsrunden seien geprägt von konstruktiver und offener Zusammenarbeit gewesen. „Wir haben in diesem Geiste ein ausgewogenes Gesamtpaket geschnürt“, freut sich Hans-Werner Kick. Verwaltungsratskollege Thomas Schmitz pflichtet Kick bei und betont, „dass eine zukunftsfähige Sparkasse in einem insgesamt attraktiven Geschäftsgebiet entsteht.“

Arbeitsplätze in der Region und Geschäftsstellen erhalten

Das gegenseitige Vertrauen und der Wunsch nach einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit unter den politischen Spitzen spielten für alle Träger eine gleichermaßen große Rolle. „Uns waren als Bürgermeisterin und Bürgermeister der Städte Schwelm und Sprockhövel insbesondere wichtig, dass die Arbeitsplätze in der Region und auch die vorhandenen Geschäftsstellen erhalten bleiben“, sind sich Sprockhövels Bürgermeisterin Sabine Noll und ihr Schwelmer Kollege Stephan Langhard einig.

Neben den Standortfragen haben sich die Vorstände beider Häuser intensiv mit strategischen und organisatorischen Eckpfeilern für die Sparkasse Schwelm-Sprockhövel beschäftigt. Für das Fusionskonzept, das seitens der Bankenaufsicht im Rahmen einer Fusion verlangt wird, haben Michael Lindermann, designierter Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel, Christoph Terkuhlen, künftiger stellvertretender Vorstandsvorsitzender, sowie Daniel Rasche, künftiges Vorstandsmitglied, an wesentlichen Fragestellungen zu Strategie, Vertrieb, Betrieb und auch Risikomanagement gearbeitet.

Schnellstmöglich eine Sparkasse und eine Mannschaft werden

„Unsere beiden Geschäftsmodelle ergänzen sich hervorragend, Schwerpunkte unseres bisherigen Handelns passen wie Puzzleteile zusammen“, resümiert Michael Lindermann. „Auch im Hinblick auf vertriebliches Agieren sowie das Verständnis über die betriebliche Aufstellung ergänzen wir uns sehr gut“, pflichtet Christoph Terkuhlen Lindermann bei.

„Mit dem Zusammenschluss übernehmen wir auch weiterhin Verantwortung für die Region, die Versorgung der Bevölkerung mit Bankdienstleistungen sowie die Erhaltung zukunftssicherer Arbeitsplätze“, sind sich die drei Vorstände einig. „Von besonderer Bedeutung ist, dass wir mit dem Zusammenschluss zu einer größeren und noch stärkeren Sparkasse die Grundlage dafür legen, unseren gewerblichen mittelständischen Kunden auch künftig partnerschaftlich zur Seite zu stehen. Unsere führende Position als Bankdienstleister vor Ort wollen wir von Beginn an weiter ausbauen. Ebenso ist es unser Ziel, schnellstmöglich auch kulturell eine Sparkasse und eine Mannschaft zu werden. Wir freuen uns drauf.“

(Bild oben: SFG)
– 9. Juli 2021