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Payment / #DK - Teil 2
Empfehlungen an die Häuser
Auszug aus dem Interview mit Joachim Schmalzl.

Herr Schmalzl, was empfehlen Sie jetzt den Sparkassen? 
Joachim Schmalzl: Die Sparkassen sollten die Markteinführungskonzepte nutzen, die wir mit dem Gemeinschaftsunternehmen GISZ als Betreuer der Sparkassen für die E-Commerce-Zahlverfahren entwickelt haben. Gut wäre es, wenn auch die Mitarbeiter ihren Kunden das neue System und die neue Marke näherbringen können, zumal sie Rückfragen leicht beantworten können.

Es wäre auch hervorragend, wenn viele Mitarbeiter selbst das neue Giropay nutzen und sich als Botschafter zur Verfügung stellen könnten. Wir brauchen Schwung, um das System nach vorne zu bringen. Immerhin wollen wir bis zum Ende des Jahres mit dem Projekt „durch sein“.

Wie bewerten Sie die Teilnahmebereitschaft der Sparkassen? 
Bei allen unseren Verfahren – selbst bei Apple Pay – ist nicht jede Sparkasse dabei. Auch bei Paydirekt oder Kwitt ist das so. Jedes Haus trifft seine dezentralen Entscheidungen vor Ort. Aber ich glaube, dass uns alle die Einsicht eint, dass wir, wenn wir unser Girokonto schützen wollen, auch angemessene Zahlverfahren zur Verfügung stellen müssen. Und die sind umso wirkungsvoller, je mehr Sparkassen mitmachen.

Masse ist hier Klasse. 
Logisch. Je mehr Sparkassen mitmachen, desto eher ändern wir die Zahlungsgewohnheiten und können den Handel auf der Akzeptanzseite überzeugen, unsere Zahlverfahren nach oben zu priorisieren. Die Verfahren müssen schließlich im Handel für den Endkunden sichtbar sein. 

Gibt oder gab es Gründe für eine etwaige Zurückhaltung aufseiten der Sparkassen? 
Es gab in der Vergangenheit Kritik an der Kundenfreundlichkeit des Systems, an der Notwendigkeit für den Kunden, sich neu zu registrieren. Wir haben aber aus den Erfahrungen gelernt, die Hürden weggenommen und ein neues, besseres System hingestellt, das die Vorteile der beiden bisherigen Systeme kombiniert.

Jetzt ermuntere ich doch alle Häuser, diesen neuen Weg mitzugehen. Wir haben hier die große Chance, mit den Instituten der Deutschen Kreditwirtschaft an einem Strang zu ziehen und mit einem Zahlverfahren aus einem Guss die Nummer eins zu werden.

 

Lesen Sie hier die weiteren Abschnitte des Interviews mit Joachim Schmalzl:

1. Vorteile für Kunden und Sparkassen
2. Empfehlungen an die Häuser
3. Zusammenarbeit in der DK
4. Zusammenarbeit mit dem Bundeskartellamt
5. Zusammenarbeit in der Sparkassen-Finanzgruppe
6. Weiteres Vorgehen, EPI

Oder das komplette Interview im Wortlaut:  "Mit einem Zahlverfahren die Nummer eins werden" 

 

14. Mai 2021