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Payment / #DK - Teil 1
Vorteile für Kunden und Sparkassen
Auszug aus dem Interview mit Joachim Schmalzl.

Herr Schmalzl, was bringt es den Sparkassenkunden, wenn die Sparkassen und Banken – wie jetzt angekündigt – ihre Payment-Marken zusammenführen?
Joachim Schmalzl: Wir verbinden in Giropay neu die Vorteile von Giropay in seiner bisherigen Ausprägung (Giropay alt), also die einfache Nutzung des Onlinebankings, mit derjenigen von Paydirekt – nämlich der hohen Händlerreichweite mit rund 23.500 E-Commerce-Shops in Deutschland.

Die Sparkassenkunden können künftig einfacher und häufiger mit einem Verfahren zahlen, das direkt am Girokonto hängt. Sie erhalten mehr Transparenz über ihre Zahlungsvorgänge, egal, ob sie im Geschäft oder im Internet einkaufen – oder ihren Freunden per App Geld überweisen. Ein separates Nutzerkonto wie bei Paypal oder Klarna ist nicht erforderlich.

Das Bezahlen wird deutlich einfacher: So können die Kunden mit ihrer Onlinebanking-PIN die Transaktionen auslösen. Und der Handy-zu-Handy-Zahldienst Kwitt wird unter der Marke „Giropay Geld-Senden“ für noch mehr Kunden zugänglich, egal, wo diese ihr Konto haben. 

Welche Vorteile haben die Sparkassen? 
Wir sortieren unser Angebot und schaffen die Voraussetzung, um den Marktanteil der Sparkassen im E-Commerce auf ein angemessenes Niveau zu bringen. Zudem wird die Wertanmutung des Girokontos gestärkt, weil der Kunde mit unseren Zahlverfahren über sein Konto in viel mehr E-Commerce-Shops als bisher bezahlen kann. Das eröffnet Aussichten auf zusätzliche Erträge. 

Wo liegt der Sparkassen-Marktanteil im E-Commerce aktuell – und wo wollen Sie hin?
Mit unseren heutigen Zahlverfahren Paydirekt und Giropay haben wir kleinere einstellige Marktanteile, wollen aber mittelfristig auf einen zweistelligen Marktanteil kommen. Wobei es neben Giropay neu noch weitere Projekte gibt, die den Marktanteil im E-Commerce befördern sollen. 

Unser Ziel liegt bei einem dem Marktanteil der Sparkassen im Girokontogeschäft entsprechenden Anteil bei der E-Commerce-Nutzung zwischen 30 bis 40 Prozent. Dafür brauchen wir Giropay neu, aber auch weitere für Kunden und Händler relevante Lösungen.

 

    Lesen Sie hier die weiteren Abschnitte des Interviews mit Joachim Schmalzl:

    1. Vorteile für Kunden und Sparkassen
    2. Empfehlungen an die Häuser
    3. Zusammenarbeit in der DK
    4. Zusammenarbeit mit dem Bundeskartellamt
    5. Zusammenarbeit in der Sparkassen-Finanzgruppe
    6. Weiteres Vorgehen, EPI

    Oder das komplette Interview im Wortlaut:  "Mit einem Zahlverfahren die Nummer eins werden" 

     

    14. Mai 2021