Der Fokus von einzelnen Aufgaben hin zu gesamtheitlichen Prozessen wird in den vergangenen Jahren immer stärker und stärker. Dies spüren wir auch als Beratungsunternehmen und Teil der Sparkassen-Finanzgruppe.
Viele Häuser wünschen sich weitere Auswertungen auf Prozess- und nicht nur auf Aufgabenebene in unseren Pares-Kompakt-Projekten, um ihre eigenen Prozesse besser analysieren zu können, diese zu optimieren und um ihre Kosten zu senken.
Wissen Sie,
- welche Altersgruppen bei den jeweiligen Prozessen beteiligt sind?
- wie hoch Ihre Personalkosten je Prozess sind?
- ob Sie einzelne Prozesse kostengünstiger outsourcen könnten?
- ob Ihre aktuellen Kosten für Outsourcing zu hoch sind und ob Sie Ihren Dienstleistern zu viel zahlen?
Wie hoch sind die durchschnittlichen Personalkosten je Prozessbündel und im Gesamthaus?
Auf Basis der Erhebungen von Pares-Kompakt der Jahre 2018 bis Mitte 2021 haben wir diese ermittelt. Im ersten Schritt betrachten wir die Personalkosten im Gesamthaus. Über alle Prozesse liegen diese im Durchschnitt bei rund 6,27 Millionen Euro je Milliarde Kundengeschäftsvolumen (KGV II). Dabei ist ein Rückgang der Kosten von 6,50 auf 5,52 Millionen Euro über die Jahre zu erkennen:
Wie entwickelten sich die Personalkosten in den einzelnen Prozessbündeln von 2018 bis 2021?
Im zweiten Schritt werfen wir einen Blick auf zwei Prozessbündel, nämlich die Kundenprozesse 1.05.35 Online-/Electronic Banking und 1.05.20 Inlandszahlungsverkehr/Sepa.
Bei diesen Prozessbündeln sehen wir zwei unterschiedliche Entwicklungen. Im Online-/Electronic-Banking sind die Kapazitäten mit den Jahren bis zum Jahr 2020 gestiegen und im Jahr 2021 wieder etwas zurückgegangen.
Ein Grund für den starken Anstieg könnte die Coronapandemie sein, da das Filialgeschäft nicht mehr wie gewohnt genutzt werden konnte. Beim Inlandszahlungsverkehr/Sepa zeigt sich ein ganz anderes Bild; der Aufwand wurde von Jahr zu Jahr geringer, durch die steigende Nutzung des Onlinebankings und die zunehmende Nutzung von Zahlungsdienstleistern.
Bei den Steuerungs- und Unterstützungsprozessen betrachten wir die Prozessbündel 2.14 Immobilienmanagement und -verwaltung und 2.15 Zentrale Aufgaben. Die Kapazitätsbindung wird in beiden Prozessbündeln von Jahr zu Jahr geringer. Beim Prozessbündel „Zentrale Aufgaben“ ist sogar eine progressive Entwicklung sichtbar:
Besteht bei diesen Prozessen Handlungsbedarf? Sind hohe MAK-Anteile im Gesamthaus in älteren Altersgruppen (ab 55 Jahre) gebunden?
Neben der Kapazitätsbindung richten wir nun unser Augenmerk auf die Altersgruppen in den Prozessbündeln. Diese haben wir in unseren Projekten im Jahr 2021 mit erhoben und analysiert. Von 21 Prozent im Online-/Electronic-Banking bis knapp über 37 Prozent in den Zentralen Aufgaben werden diese Prozesse von über 54-jährigen Mitarbeitern ausgeübt, wie auch die folgende Grafik zeigt:
Ein Viertel bis über ein Drittel der Mitarbeiter werden in den nächsten Jahren ausscheiden. Macht es Sinn, diesen Anteil der Prozesse auszulagern beziehungsweise können diese Prozesse optimiert und der Aufwand dadurch verringert werden?
Die Auswertung der oben aufgeführten Prozesse soll verdeutlichen, welche Analysen wir für jeden Prozess in Ihrem Haus anhand der kostenspezifischen und demografischen Daten aus den Pares-Kompakt-Projekten durchführen können.
Unsere Analysen sollen Sie sowohl bei der Entscheidungsfindung Ihrer strategischen Ausrichtung als auch bei der Entwicklung eines hausindividuellen Sourcing-Plan unterstützen und Ihnen aufzeigen, bei welchen Prozessen es sinnvoll sein könnte, diese auszulagern und zu welchem Zeitpunkt.
Haben Sie Fragen zu diesen Werten? Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen.
In unserem regelmäßigen Newsletter werfen wir mit unserer Inforeihe „Pares Kompakt Data“ regelmäßig einen Blick hinter die „Kulissen“ von Pares-Kompakt und zeigen interessante Aspekte aus der Pares-Daten-Welt.
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*Unsere Analyse basiert auf Erhebungen von Pares-Kompakt der Jahre 2018 bis Mitte 2021 und soll Ihnen einige interessante Aspekte aufzeigen.
wie hat sich denn das Kundengeschäftsvolumen (KGV) entwickelt?
Was ist denn stärker gewachsen das Kundengeschäftsvolumen oder die absoluten Personalkosten?
vielen Dank für Ihr Interesse an meinem Artikel und Ihre Frage. Generell erkennen wir einen Trend im Kundengeschäftsvolumen, dieses steigt von Jahr zu Jahr mit Blick auf alle Sparkassen an.
Eine Aussage zu den Personalkosten kann ich nicht treffen, da diese Daten nicht vorliegen. In PARES Kompakt gibt es spezielle Personalkostenstufen, die tarifunabhängig sind. Je Personalkostenstufe werden die durchschnittlichen Kosten individuell je Sparkasse ermittelt. Die Höhe hängt somit u.a. auch von regionalen Gegebenheiten ab. Diese Werte waren, auch Basis für unsere Auswertung.
Ich würde mich freuen, wenn Sie zum weiteren Austausch mit mir direkt Kontakt aufnehmen, meine E-Mail-Adresse lautet: carina.herz@s-c.de.
Mit freundlichen Grüßen
Carina Herz
Beraterin
Sparkassen Consulting GmbH