Zurück
Personalbemessung
Blick voraus bei der Planung
Welche Folgen hat der Wandel nach Corona für die Mitarbeiterkapazitäten? Messinstrument der Wahl bleibt Pares Kompakt. Wie Anwender jetzt nicht mehr nur in den Rückspiegel, sondern auch nach vorne schauen.

Wer ist im Haus heute in welchem Umfang womit beschäftigt? Wie sind Aufgaben und Tätigkeiten verteilt? Gibt es redundante Aufgaben? Welche Prozesse binden welche Kapazitäten und was kosten die Prozesse? 

Gerade jetzt erscheint es für eine Sparkasse sinnvoll, einen Überblick zu gewinnen, wie die Kapazitäten im Haus verteilt sind und was sich in der Zeit nach Corona ändern könnte. Sparkassen beantworten Fragen im Zuge der Personalbemessung mithilfe von Pares Kompakt, das seit Jahren als Instrument in der Sparkassen-Finanzgruppe mit Erfolg zum Einsatz kommt. 

Pares Kompakt misst und bewertet im Grundsatz Entwicklungen der Vergangenheit. Das von den Vertriebseinheiten während des zurückliegenden Jahres generierte Mengengerüst bildet für die Anwendung die wesentliche Grundlage, um Personalkapazitäten festzulegen. Daher wurde häufig kritisiert, dass bei dieser Methode die Zukunft nicht in den Blick gerate.

Pares-Portal und Personal-Planer ermöglichen Szenarioanalysen

Doch hier hat sich im vergangenen Jahr sehr viel getan. Neue Tools wie Personal-Planer und Pares-Portal unterstützen Sparkassen bei Szenarioanalysen. Wie sich Soll-Kapazitäten in Abhängigkeit von simulierten Mengenveränderungen verändern, lässt sich mithilfe dieser neuen Werkzeuge gut vorhersagen.

 

Pares-Portal ermöglicht übersichtliche Auswertungen von Projektergebnissen. Dank vieler Filtermöglichkeiten lassen sich Ergebnisse schnell in andere Anwendungen exportieren. 

In einem Sparkassenprojekt könnte beispielsweise diese Frage auftauchen: Wie viele Soll-Kapazitäten sind erforderlich, wenn das Neugeschäft in der Baufinanzierung um zehn Prozent ausgeweitet werden soll? Wie viele Mitarbeiter also im Baufinanzierungs-Center mit neuen Vertriebszielen gebraucht werden, kann Pares Kompakt ohne Weiteres darstellen, und zwar auf Aufgaben- und Prozessebene und  auf der Ebene institutseigener Aufbauorganisationen.

Eine Sparkasse kann also jetzt nicht mehr nur die Ist-Situation bewerten, sondern mithilfe der neuen Tools auch Zukunftssimulationen entwerfen. Denn das verbesserte Programm berücksichtigt beispielsweise auch weitere Planungskennzahlen und strategische Ziele. Pares Kompakt kann damit den Blick weit nach vorn richten, nicht mehr nur in den Rückspiegel.

 

Personal-Planer heißt ein weiteres neues Tool in Pares Kompakt. Es ermöglicht beispielsweise Szenario- und Trendanalysen und den Vergleich mit anderen Sparkassen.

In einer Sparkasse sind Wiederholungen von Pares-Kompakt-Projekten inklusive umfassender Mitarbeitererhebungen in einem zeitlichen Abstand von etwa drei Jahren sinnvoll. Aber die Welt dreht sich heute viel schneller – die Aufsicht stellt neue Anforderungen, Prozesse werden automatisiert, Kunden verändern ihr Verhalten. Wie profitieren Sparkassen von dem neuen Pares Kompakt zwischen zwei Projekten?

Portal erhält laufend aktuelle Daten für Vergleiche, Szenarien und Trends

Personal-Planer und Pares-Portal leisten auch dann wichtige Unterstützung. Pares-Portal erhält regelmäßig Updates mit aktuellen Erhebungswerten anderer Sparkassen, die einem Haus als Vergleichsbasis dienen können.

Das Portal ist auch für die Darstellung von Trends wertvoll, denn damit lassen sich hauseigene Kapazitätsbemessungen aktualisieren. Eine Frage könnte beispielsweise lauten: Wie haben sich die Kapazitätsbindungen im Beauftragtenwesen der Sparkassen-Finanzgruppe während der vergangenen Jahre verändert?

Das Portal liefert umgehend Antworten auf solche Fragen. Dank der Fähigkeiten beider Tools zur Szenarioanalysen können in regelmäßigen Abständen beispielsweise auch neue sogenannte Treibermengen eingelesen werden. Die Ergebnisse eines Pares-Projekts lassen sich damit länger nutzen – bis zur nächsten Personalbemessung.

Stefan Seiler, Sparkassen Consulting (Bild oben: Shutterstock/SFG)
– 13. August 2021