Zurück
Lockdown / aktualisiert 18.12.
Filialschließungen bleiben die Ausnahme
Die Sparkassen halten auch in der Phase des neuerlichen Lockdowns die weitaus meisten Geschäftsstellen geöffnet. Schließungen bleiben die Ausnahme, teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit.

89,9 Prozent der Filialen sind weiterhin geöffnet, teilt der DSGV am Freitag (18.12.20) mit. Die Anzahl der vorübergehend geschlossenen Filialen habe sich im Laufe der durch einen harten Lockdown betroffenen Woche nur moderat auf 1012 Filialen  erhöht - gegenüber 635 Filialen am Montag. Die Schließungen verteilen sich bundesweit einheitlich.  

Teilweise haben sich Institute in Corona-Hotspots, beispielsweise in den östlichen und südöstlichen Grenzregionen für Einschränkungen des Geschäftsbetriebs entschieden. Ebenso gab es Institute im Verbund, die kleinere Filialen aufgrund der schwer umzusetzenden Hygienemaßnahmen geschlossen haben. Mitunter stärken Schließungen einzelner Filialen zudem die Flexibilität des Instituts, um auf mögliche Härtefälle reagieren zu können.

Flexibel erreichbar bleiben

Die Sparkasse Paderborn-Detmold hat sich etwa für eine teilweise Schließung entschieden. „Wir werden in jeder Kommune unserer Heimat mindestens mit einem Standort für die Menschen persönlich erreichbar sein“, sagt Vorstandschefmacht Arnd Paas.

Insgesamt blieben 32 Filialen geöffnet. In den vergangenen Monaten seien die telefonische und digitale Erreichbarkeit, und dabei insbesondere die Videoberatung, stark ausgebaut worden, so Paas.

Notwendige, geplante Beratungsgespräche können weiter vor Ort oder digital stattfinden.Zudem sei die Sparkasse durch die Schließungen in der Lage flexibler auf mögliche Quarantänen zu reagieren. Die Teams der geschlossenen Filialen würden die Service-Line sowie die geöffneten Filialen untzerstützen.

Appell zum Homebanking

Ähnlich agiert die Sparkasse Fulda. Knapp die Hälfte der mehr als 30 Sparkassenfilialen in Stadt und Landkreis Fulda bleiben auch während der nächsten Wochen zu den üblichen Geschäftszeiten geöffnet, teilt das Institut mit. Das soll aber nicht dem Gedanken des Lockdowns entgegenlaufen, heißt es seitens der Sparkasse sehr entschieden.

Das Geldinstitut wolle aktiv dazu beitragen, „Corona“ in den Griff zu bekommen. Deshalb appelliert die Sparkasse an alle Kundinnen und Kunden, den Kontakt zur Sparkasse bis auf Weiteres von zu Hause aus aufzunehmen.

Schließungen kleinerer Filialen hat etwa die Sparkasse Rhein-Haardt vorgenommen. Aufgrund der neuen, verschärften Corona-Bekämpfungsverordnung habe der Vorstand der Sparkasse Rhein-Haardt beschlossen, ab dem heutigen Mittwoch kleinere Filialen für den Service zu schließen, teilte die Sparkasse mit. Dennoch seien Beratungen in diesen Filialen nach Terminvereinbarungen während der üblichen Öffnungszeiten auch weiterhin möglich. Die Maßnahme geschehe im Interesse der Fürsorge für Kunden und Mitarbeiter, hieß es weiter.

18. Dezember 2020