Schon zum zweiten Mal müssen in diesem Jahr die großen Weihnachtsfeiern bei den Sparkassen ausfallen. Doch die Institute haben gute Ideen, wie sie trotzdem feiern und Gutes tun können.
Mit einer kontinuierlich steigenden Inzidenz auf zuletzt fast 1000 blieb dem Krisenstab der Sparkasse Chemnitz keine andere Wahl. Die Weihnachtsfeier musste er erneut absagen.
Dennoch will der Vorstand allen Kollegen Gutes tun. Um dem Personal den Weihnachtszuschuss der Sparkasse zu gewähren, werden Alternativen angeboten: „Unter anderem können sie filial- beziehungsweise bereichsweise einen Verein ihrer Wahl unterstützen oder sich für ein Restaurant entscheiden und dort einen Gutschein erwerben“, sagt Sprecher Sven Mücklich. Diesen dürfen sie dann gemeinsam als Team einlösen, sobald sich die Lage wieder beruhigt habe.
Mit dieser Variante unterstützten die Chemnitzer bereits im vergangenen Jahr die Gastronomen in der Region, als die Restaurants wegen der Pandemie schließen mussten.
In diesem Jahr fand im März zum ersten Mal eine virtuelle Kaffeepause statt. Neben ein paar Worten vom Vorstand, einem Motivationsvideo der Bereichsleiter und einer Bilderaktion gab es eine Live-Zaubershow bei Kaffee und Kuchen. Das Päckchen mitsamt einer Tasse wurden im Vorfeld per Post an alle Mitarbeiter gesandt.
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Die Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem plant, als Alternative für die Weihnachsfeier ein Frühlingsfest zu organisieren, sofern die Rahmenbedingungen dann besser sind.
Auch bei der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem fällt die Weihnachtsfeier in Präsenz aus. „Es wird ein noch einmal herausfordernder Winter auf uns zu kommen. Deshalb haben sich Vorstand und Personalrat schweren Herzens darüber verständigt, dass wir entgegen unserem Wunsch und dem der Vielzahl der Mitarbeitenden von dem Vorhaben in diesem Jahr Abstand nehmen“, so Vorstandsvorsitzender Heinz-Jörg Reichmann, der aber eine Alternative in Aussicht stellt. „Wir haben als Idee vorgesehen, ein Frühlingsfest zu organisieren, sofern die Rahmenbedingungen hierfür günstig sind.“
Schon im vergangenen Advent musste die persönliche Zusammenkunft der Mitarbeitenden abgesagt werden. Stattdessen hatte die Sparkasse zu einer digitalen Weihnachtsfeier eingeladen. Versüßt wurde diese durch ein Geschenkpaket voller weihnachtlicher Dinge, das jeder zuvor auf seinem Schreibtisch vorgefunden hatte.
Neben dem virtuellen Weihnachtstreff im vergangenen Jahr machte die Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem eine weitere gute Erfahrung mit digitalen Veranstaltungen.
Im Juni fand ein abendliches Online-Meeting aller Mitarbeitenden statt, bei dem sich Heinz-Jörg Reichmann im Namen des Vorstands für die geleistete Arbeit im Coronajahr 2020 bedankte. Das Jahr war dank der Einsatzbereitschaft aller Kolleginnen und Kollegen besser gelaufen als erwartet. Insbesondere die Leistungen der Sparkasse im Provisionsgeschäft wurden durch den Sparkassenverband Westfalen-Lippe sowie die Provinzial mit Spitzenplatzierungen ausgezeichnet.
Die Feierbox per Postversand
Während des Meetings überraschte der Vorstand daher mit der Ankündigung einer Prämienauszahlung. Außerdem wurde jedem im Vorfeld eine sogenannte Feierbox nach Hause zugestellt. Darin enthalten waren kulinarische Köstlichkeiten eines regionalen Caterers. Die Resonanz aller Mitarbeitenden auf dieses Format war laut Sparkasse durchweg positiv.
Bei den Kollegen in Nürnberg sind Weihnachtsfeiern (Stand Ende November) grundsätzlich erlaubt, allerdings wurden Sicherheitshinweise kommuniziert: „So sollten sich zum Beispiel nur Abteilungen oder Gruppen und nicht komplette Unternehmensbereiche treffen“, sagt Sprecherin Beate Treffkorn. Auch werde es sicher keine Feiern im Sinne von Partys geben – bei Treffen in Sparkassenräumen gelte Maskenpflicht und das Abstandsgebot.
Dieses Jahr gelte es, kreativ zu sein, so Treffkorn und nennt als Beispiel ein Open-Air-Treffen. Eine Abteilung plane eine Stadtführung. Im Anschluss könne man sich an einem Weihnachtsstand stärken: „Wir empfehlen den Mitarbeitenden, sich vor einem Treffen – selbst wenn geimpft oder genesen – auf Corona zu testen.“ Auch digitale Tools seien weiter eine gute Option.
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Statt sich in geschlossenen Räumen zu treffen, geht man nach draußen. Eine Abteilung der Sparkasse Nürnberg plant etwa eine Stadtführung.
Im vergangenen Jahr seien Weihnachtsfeiern in Präsenz komplett ausgefallen. Bereiche oder Abteilungen hätten sich digital getroffen und entsprechende Tools genutzt. Der Vorstand bedankte sich zur Weihnachtszeit bei der Belegschaft schriftlich und schenkte allen einen sogenannten Heimatgutschein über 20 Euro. Mit der Einlösung unterstützten Personal und Sparkasse den regionalen Handel und die lokale Gastronomie.
Auch die Aktivitäten zum 200-jährigen Jubiläum der Sparkasse Nürnberg standen im Zeichen von Corona. Der Festakt zum Auftakt wurde im Sommer 2021 ohne die eigentlich vor Ort geplanten zahlreichen Gäste live aus dem historischen Rathaussaal gestreamt (wir berichteten). Eingeladen zum digitalen Festakt waren Kunden und alle Mitarbeitenden. Das Jubiläums-Mitarbeiterfest soll im Jahr 2022 nachgeholt werden.
Bei der Stadtsparkasse München fällt die große Weihnachtsfeier zwar aus, aber die einzelnen Abteilungen oder Filialen können in der Adventszeit eigene kleine Feiern veranstalten, allerdings nur virtuell am Bildschirm.
„Hier kann man das Treffen mit einem kleinen Programm abrunden, zum Beispiel mit Online-Verkostungen, virtuellen Stadtführungen oder Quiz-Apps“, sagt Sprecher Sebastian Sippel. Die Organisation liege bei den einzelnen Teams.
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Auch die Sparkasse Mansfeld-Südharz setzt bei Weihnachtsfeiern auf den kleinen Kreis, für jeden Mitarbeiter gibt es 50 Euro Zuschuss.
Auch bei der Sparkasse Mansfeld-Südharz können Stand 15. November die Abteilungen und Filialen Weihnachtsfeiern durchführen: „Wir zahlen einen Zuschuss von 50 Euro je Mitarbeiter und empfehlen natürlich die 3-G-Regel zur Sicherheit. Doch weitere Einschränkungen haben wir derzeit nicht“, sagt Carola Frisch, die den Bereich Personal und Vertriebsmanagement verantwortet.
Die Sommermonate habe man für gemeinsame Teamevents und Zusammentreffen genutzt. Für Teamevents zahle die Sparkasse einen Zuschuss von 30 Euro je Teilnehmer. „Natürlich haben wir uns auch online getroffen. Da gab es dann ein Versorgungspäckchen oder ein gemeinsames virtuelles Pizzaessen“, so Frisch.
Abgesagt wurden hingegen Betriebsfest und Personalversammlung. Die Mitarbeitenden hätten im Oktober deshalb wieder eine große Geschenktüte mit diversen Artikeln bekommen.
Die Sparkasse Uecker-Randow nutzte die Zeiten mit geringeren Inzidenzen für ein Betriebsfest im Juni und eine Fahrradtour mit anschließendem Grillen. Im Frühjahr hatten die Sparkässler einen Schrittwettbewerb organisiert, um nach Corona wieder fit zu werden. Die jährliche Weihnachtsfeier für die Pensionäre sei jedoch auf den nächsten Sommer verschoben worden.
