Zurück
Transformation / Gastbeitrag
Auf in die digitale Zukunft
Die Hamburger Sparkasse wolle eine digitale Bank mit den besten Filialen werden, sagt Haspa-Chef Harald Vogelsang. Dies erfordere eine angemessene technische Ausstattung, digitale Fitness – und ein neues Denken und Handeln der Mitarbeitenden.

Die Digitalisierung verändert die Finanzbranche fundamental. Sie fordert unsere Zukunftsfähigkeit heraus. Längst sind wir mittendrin in einem umfassenden Wandel, in dem wir uns schnell und permanent an das veränderte Kundenverhalten und an immer neue Anforderungen der Gesellschaft anpassen müssen.

Durch Corona hat diese Entwicklung nochmals an Tempo gewonnen. Deshalb haben wir uns als Haspa auf den Weg gemacht und die wohl größte Transformation in unserer Geschichte angestoßen. Eines unserer wichtigsten Ziele lautet, eine digitale Bank mit den besten Filialen zu werden.

Digital versus persönlich

Dieses Ziel mag zunächst wie ein Widerspruch klingen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Denn wir wollen nicht in Kategorien wie „digitales Banking“ versus „persönliche Beratung“ denken, sondern das Beste aus beiden Welten vereinen. Digital kann jeder, aber wir machen den Unterschied mit der Kombination aus digital und persönlich nah.

Genau das macht uns aus. Genau so stehen wir zu unserer Geschichte als Sparkasse und gestalten dennoch tatkräftig die Zukunft. Und das unterscheidet uns auch von Bigtechs und Fintechs. Die machen eine Menge richtig, aber wir auch.

 


„Eines unserer wichtigsten Ziele lautet, eine digitale Bank mit den besten Filialen zu werden.“

Haspa-Vorstandssprecher Harald Vogelsang


Die nahtlose Verknüpfung von digital und stationär ist unsere große Chance als Sparkasse. Wie wichtig es ist, dass man auch vor Ort Flagge zeigt, beweisen die Flagship-Stores von großen Marken wie Nike, Apple oder Sonos.

Menschen lieben es, Produkte vor Ort anzufassen und zu erleben. Das ist der ganzheitliche Omnichannel-Gedanke. Deshalb wollen wir als Haspa ohne Medienbruch und auf allen Kanälen unsere Services und Produkte zugänglich machen sowie abschlussfertig anbieten. Daran arbeiten wir gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzgruppe und der Finanz Informatik.

Technisch am Puls der Zeit

Nun sind wir als Haspa auf dem Weg in die digitale Zukunft einen weiteren Schritt gegangen: Wir investieren in Technologie und die digitale Fitness aller Mitarbeiter:innen. Vom Azubi bis zur Führungskraft erhalten alle Kolleg:innen das neuste I-Pad Pro und Zubehör.

Neben dem stationären Rechner ist es ab jetzt ein fester Bestandteil der Arbeitsausstattung. Damit sind wir ortsunabhängig, können uns in der digitalen Welt besser bewegen und mit unseren Kund:innen auf Augenhöhe agieren.

Wir benutzen die neue Technik zum Beispiel für unsere Videokonferenzen, aber auch, um unsere Kundschaft innovativ und flexibel zu beraten – ob vom Nachbarschaftstisch unserer Filialen der Zukunft aus, bei unseren Kund:innen vor Ort oder von zu Hause. Mit dem I-Pad werden sich nach und nach auch weitere Möglichkeiten ergeben – zum Beispiel das Telefonieren mit Skype for Business oder die digitale Unterschrift.

 

Vom Azubi bis zur Führungskraft erhalten alle Kollegen und Kolleginnen das neueste I-Pad Pro und Zubehör.


Mobiles Arbeiten bleibt weiter möglich

Wir finden es wichtig, dass unsere Kolleg:innen die neuen I-Pads auch privat nutzen. Denn nur, wenn wir mit einem Gerät auch gut vertraut sind und Spaß daran haben, werden wir es auch gern und selbstverständlich im Kundenkontakt oder sonstigem Arbeitskontext einsetzen.

Die neue Ausstattung erleichtert zudem das mobile Arbeiten, welches auch zukünftig in unserer Haspa möglich sein wird, sofern es zur jeweiligen Tätigkeit passt. Die vergangenen eineinhalb Jahre haben uns gezeigt, wie gut das funktioniert und wie effizient wir dadurch zum Beispiel unsere Meetings gestalten. Das persönliche Miteinander bleibt aber nach wie vor wichtig, spielt es doch eine zentrale Rolle in unserer Unternehmenskultur.

 

Der Haspa-Chef packt bei der Verteilung der I-Pads selbst mit an.

Neue Arbeitswelt verlangt anderes Mindset

Digitalisierung ist aber nicht nur eine Frage der Technik. Neben einer guten Arbeitsplatzausstattung spielt auch das richtige Mindset eine wesentliche Rolle. Es braucht Menschen, die sich in ihrer Arbeitsweise und ihrem Denken schnell und flexibel an das neue Kundenverhalten und die damit einhergehenden Anforderungen anpassen. Dies ist nicht neu, aber in einer anderen Ausprägung relevant.

Deshalb gibt es nicht nur eine neue technische Ausstattung, sondern auch eine digitale Themenwoche in der Haspa – unsere sogenannten „DigiDays“. Ein buntes Programm aus virtuellen Vorträgen und Impulsen rund um das Thema Digitalisierung lädt zur Inspiration, zu gemeinsamem Lernen und einem Perspektivwechsel ein.

 

Die neue Ausstattung erleichtert das mobile Arbeiten, welches bei der Haspa zukünftig möglich sein wird.


Lebenslanges Lernen relevanter denn je

Alle Mitarbeiter:innen der Haspa können sich zu den Sessions anmelden, die für sie von Interesse sind und so frische Impulse für ihre Arbeit und ihren Alltag aufnehmen. Mit den neuen I-Pads ist das ganz bequem von überall möglich – ob vom Arbeitsplatz oder heimischen Sofa. Auch nach der Themenwoche bleiben wir dran, denn in der neuen Arbeitswelt sind Eigenverantwortung und lebenslanges Lernen relevanter denn je.

Die „DigiDays“ führen wir als interne Vortragsserie mit Haspa-Expert:innen, die uns Einblicke in aktuelle digitale Themen und Projekte aus unserem Haus geben, weiter fort. So entwickeln wir uns gemeinsam Schritt für Schritt zu einer digitalen Bank mit den besten Filialen.

Harald Vogelsang, Haspa-Vorstandssprecher (Bilder: Haspa)
– 11. August 2021