Costa Rica
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Internationale Projekteinsätze
 Auf nach Costa Rica
Der Kampf gegen den Klimawandel erfordert neue Ideen von Individuen und Volkswirtschaften. Die Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation erweitert ihr Projektporfolio seit mehreren Jahren um Green-Finance-Themen und sucht zurzeit Verstärkung in Costa Rica.

Entwicklungs- und Schwellenländer sind den Folgen der Klimaveränderungen aufgrund ihrer geographischen Lage und ihres geringeren Entwicklungsstands oft besonders ausgesetzt. Hier leben auch besonders viele Menschen von der Landwirtschaft. Das macht diese Volkswirtschaften besonders verwundbar.

„Es ist für Bauern und Gewerbetreibende weltweit eine große Herausforderung, wenn Fluten, Dürren und Verstädterung ihr persönliches Auskommen bedrohen“, sagt Inka Rück, in der Deutschen Sparkassenstiftung verantwortlich für Projekte in der Region Lateinamerika und Karibik: „Nicht nur kleine Karibikstaaten müssen sich wirtschaftlich neu erfinden, sondern auch Schwellenländer wie Costa Rica oder Mexiko.“ 

Green Finance für klimaorientiertes Investment

Costa Rica ist ein regionaler Vorreiter in Lateinamerika bei Dekarbonisierung, Klima- und Umweltschutz. Costa Rica erzeugt bereits rund 99 Prozent seines Stroms aus regenerativen Quellen und hat eine eigene Wasserstoff-Allianz gestartet, die den Einsatz von Wasserstofftechnologie als weiteres Instrument der Dekarbonisierung und Energiewende koordiniert. Das vergleichsweise kleine Land ist ein Leuchtturmbeispiel für weitere Länder in der Region.

Costa Rica
Bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Landwirtschaft besteht auch in der Leuchtturmregion Costa Rica Handlungsbedarf.

Andererseits besteht auch in Costa Rica weiterhin Handlungsbedarf in den Sektoren Verkehr/Transport, Abfall, Stadtentwicklung, im Agrarsektor, der Kreislaufwirtschaft sowie insbesondere im Finanzsektor. Letzterer gilt als Katalysator umwelt- und klimafreundlicher Investitionen in allen übrigen Sektoren. Anfang 2019 verkündete Costa Rica das Ziel, bis 2050 vollkommen unabhängig von fossilen Brennstoffen zu sein. Dafür ist noch viel zu tun.

Viel zu tun – und viel geboten

„Uns ist bewusst, dass das Thema auch in Deutschland weiter im Aufbau ist, dennoch hoffen wir, für aktuelle Projekte Verstärkung aus der Sparkassen-Finanzgruppe zu finden“, sagt Inka Rück. „Dazu bieten wir eine sinnstiftende Aufgabe, die einen Beitrag zur Entwicklung des Finanzsektors und zu klimaorientierten Investitionen leistet.“ Beim Aufbau des Projekts gebe es viele Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Costa Rica
Viehzucht in Costa Rica – kleine Landwirtschaftsbetriebe sind wegen klimabedingter Ernteausfälle besonders verwundbar.

Für den Einsatz vor Ort in Südamerika brauchen Bewerberinnen und Bewerber eine vielfältige Qualifikation: fundierten bankfachlichen Hintergrund, Fach-, Führungs-, und/oder Projekterfahrung in der Finanzierung umwelt- und klimaorientierter Investitionen, Risikomanagement, Nachhaltigkeitsmanagement, Banksteuerung und ähnliche sowie möglichst auch konkrete Berufserfahrung im Bereich Klimatechnologien/erneuerbare Energien und Offenheit für eine neue Herausforderung in einem interkulturellen Team. 

Die Arbeit der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V. (DSIK) steht im Einklang mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind die Grundlage für weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde und stärken die soziale Gerechtigkeit.

Näheres zur Arbeit der Deutschen Sparkassenstiftung in über 40 Ländern finden Sie hier und zur Nachhaltigkeit hier.
 
Mehr über die Jobausschreibung in Costa Rica und weltweit finden Sie auf der Webseite. 

Anke Bunz (Foto oben: dpa)
– 20. September 2021