Die Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation (DSIK) ist in ein neues Regionalprojekt zur Förderung des Kleinunternehmertums im südlichen Afrika gestartet.
Gemeinsam mit den deutschen Partnern, der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen und der Kreissparkasse Saarlouis, will die Stiftung den Zugang zu Finanzdienstleistungen für Kleinunternehmen in Malawi, Namibia, Sambia und Simbabwe erleichtern. Dafür arbeitet die Deutsche Sparkassenstiftung mit der sambischen Nationalbank, Bank of Zambia, der Lilongwe University of Agriculture and Natural Resources und dem Windhoek Vocational Training Center zusammen.
Das neue Regionalbüro in Sambias Hauptstadt Lusaka ermöglicht die Steuerung und den fachlichen Austausch vor Ort in der Region. Mit dem frisch ernannten Regionalkoordinator Markus Tacke, der über 35 Jahre Berufserfahrung in der Sparkassen-Finanzgruppe verfügt, fließt nun noch mehr Sparkassen-Expertise in die Region.
Förderung von Kleinunternehmen
Das Projekt soll Armut bekämpfen, indem es Kleinst- und Kleinunternehmen sowie jungen Landwirten den Zugang zu bedarfsgerechten Finanzdienstleistungen ermöglicht und sie so am wirtschaftlichen Leben teilhaben können.
Dazu sollen insbesondere grundlegende kaufmännische Fähigkeiten vermittelt werden, sodass die Kleinunternehmen mit ihren Geschäften, Handwerksbetrieben oder Farmen besser wirtschaften und die Chance haben, erfolgreich einen Kredit beantragen zu können. Mit einer gezielten Sparkassenberatung durch die Partnersparkassen und die Erfahrung der Deutschen Sparkassenstiftung sollen sowohl die lokalen Partner als auch die Kleinunternehmen unterstützt werden.
Ausbau des Erfolgs in Sambia
Der Standort des Regionalbüros geht auf die langjährige Partnerschaft mit Sambia zurück. Von 2012 bis Ende 2020 haben bereits die Bank of Zambia und die Deutsche Sparkassenstiftung für die finanzielle Inklusion der sambischen Bevölkerung zusammengearbeitet. Im Laufe dieser Jahre wurden mehr als 18.000 Jugendliche und Erwachsene in Sambia mit über 800 von der Deutschen Sparkassenstiftung durchgeführten Trainings geschult.
Die unterschiedlichen Trainings, sogenannte Business Games, sind von der Deutschen Sparkassenstiftung entwickelt worden, um finanzielle Bildung interaktiv und nachhaltig zu fördern.
Sparkassenstiftung
Das Team der Deutschen Sparkassenstiftung in Sambia freut sich auf die Projektaktivitäten.
Kick-off mit virtueller Veranstaltung
Aufgrund der anhaltenden Pandemie wurde der Startschuss des Regionalprojektes virtuell gefeiert. Über 100 Personen aus acht Ländern nahmen am virtuellen Start teil.
Bei der Auftaktveranstaltung spricht auch Nambula Kachuumi, die Geschäftsführerin der sambischen Frauenorganisation Women’s Entrepreneurial Access Center, über die positiven Auswirkungen der Zusammenarbeit, insbesondere für Frauen und den Agrarsektor durch die Farmers Business Games.
Sparkassenstiftung
Regionalkoordinator Markus Tacke (links) und Projektleiter in Sambia Reinhold Hörnle (rechts) während der Auftaktveranstaltung.
