Die Chefvolkswirte im Verbund haben ihre Wachstumsprognose für 2021 nach unten korrigiert. Wegen des erhöhten Infektionsgeschehens im April werde der Lockdown de facto nochmals bis Mai/Juni 2021 verlängert. Damit dürfte auch das zweite Quartal 2021 eher Stagnation bringen.
Im Mittel rechneten jetzt die meisten Sparkassen eher mit drei Prozent BIP-Wachstum für 2021, statt mit 3,5 Prozent, wie noch im Januar 2021 prognostiziert. Doch wenn verstärktes Impfen Lockerungen ermöglichten, werde das Wachstum stark anziehen. Für 2022 erwarteten die meisten Häuser jetzt sogar ein höheres Wachstum als in der Prognose vom Januar 2021.
Das Impftempo in Deutschland nimmt nach Einschätzung der Ökonomen sukzessive Fahrt auf. Ab Mitte/Ende Mai rechnen sie mit einem spürbar dämpfenden Effekt der steigenden Impfquote auf die Neuinfektionen. Eine Öffnungsperspektive für Wirtschaft und Bevölkerung werde damit greifbar.