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Bayerische Sparkassenstiftung
Digital mit Zeitzeugen in Kontakt
Die Bayerische Sparkassenstiftung (BSS) fördert ein Zeitzeugen-Projekt mit dem Münchener NS-Dokumentationszentrum.

Das Projekt „Lediz – Lernen mit digitalen Zeugnissen“ arbeitet mit einem Chatbot, mit dessen Hilfe die dreidimensional projizierten Holocaustüberlebenden Abba Naor und Eva Umlauf in einer mobilen Variante direkt auf Fragen der Besucher antworten und damit auch in Zukunft eine direkte Weitergabe der Zeitzeugen-Erlebnisse an die (viel) jüngeren Generationen gewährleisten.

Die zugehörige aktuelle Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum läuft unter der Überschrift „Ende der Zeitzeugenschaft?“ noch bis 14. November. Das von der BSS geförderte Projekt Lediz ist ein Teil davon und trägt den Untertitel „Zukunft der Zeitzeugenschaft“.

Lebensgeschichte in 3 D

Die Lebensgeschichte der Zeitzeugin und des Zeitzeugen wurde im 3-D-Format aufgezeichnet und für eine interaktive Nutzung aufbereitet. Mittels der interaktiven digitalen 3-D-Zeugnisse haben die Rezipienten die Möglichkeit, sich mit der Lebensgeschichte von Abba Naor und Eva Umlauf vertraut zu machen. Anschließend kann das Publikum seine eigenen Fragen an das 3-D-Zeugnis stellen.

Grundlage der 3-D-Zeugnisse bilden die Antworten von Abba Naor und Eva Umlauf auf rund 1000 Fragen. Die Holocaustüberlebenden wurden dabei von zwei RED-Epic-M-Dragon-Kameras stereoskopisch gefilmt. Das obenstehende Bild entstand beim Filmen mit Eva Umlauf in Großbritannien im Januar  2019.

Die Nutzer sehen auf einer etwa drei mal zwei Meter großen Leinwand die 40-minütige Lebensgeschichte von Abba Naor oder Eva Umlauf. Dabei tragen sie 3-D-Brillen. Anschließend haben sie die Möglichkeit, mittels eines Smartphones ihre Fragen zu stellen.

 

(Bild oben: Bright White Ltd)
– 21. September 2021