Andreas Jahn
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Versicherer
Stabile Ergebnisse in besonderen Zeiten
Die SV SparkassenVersicherung blickt nach vorläufigen Zahlen auf ein außergewöhnliches, aber zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2020: „Trotz der Coronapandemie haben sich die Gesellschaften des SV Konzerns gut entwickelt“, sagt SV-Vorstandschef Andreas Jahn.

Die gebuchten Beitragseinnahmen im SV Konzern sanken leicht um 1,7 Prozent auf 3,42 Milliarden Euro nach 3,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Das sei primär auf einen Rückgang der volatilen Einmalbeiträge in der Lebens­versicherung zurückzuführen.

Erfreulich nennt SV-Vorstandschef Andreas Jahn die Entwicklung des Schaden-/Unfallversicherers. Hier wuchsen die gebuchten Bruttobeiträge nach vorläufigen Zahlen um 3,7 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro nach 1,63 Milliarden Euro im Vorjahr.

Die Schadenaufwendungen des Geschäftsjahrs stiegen auf 1,14 Milliarden Euro nach 1,12 Milliarden Euro im Vorjahr. Sturmtief Sabine verursachte im Februar 2020 im Geschäftsgebiet rund 74 Millionen Euro an Schadenaufwendungen und mehr als 47.000 Schäden.

Damit sei Sabine eines der größten Sturmereignisse der SV: „Insgesamt erwarten wir in der Schaden-/Unfallversicherung dennoch ein Ergebnis auf Vorjahresniveau“, sagt Jahn.

Lebensversicherung bleibt Teil der Altersvorsorge

In der Sparte Lebensversicherung gingen die gebuchten Bruttobeiträge in der privaten und betrieblichen Altersversorgung um 6,6 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,85; 2018: 1,57) zurück. Das liege fast ausschließlich am Rückgang des Neugeschäfts nach Einmalbeiträgen, das auf 748,5 Millionen Euro sank (Vorjahr: 865,7).

Das Neugeschäft nach laufendem Beitrag verlaufe stabil. Die Beitragssumme des Neugeschäfts 2020 lag mit 2,9 Milliarden Euro knapp sieben Prozent unter dem sehr guten Vorjahr, aber über den Werten von 2017 und 2018: „Es zeigt sich, dass die Lebensversicherung auch in diesen Zeiten ein unverzichtbarer Bestandteil der Altersvorsorge ist“, sagt Jahn.

Angesichts der besonderen Umstände des Coronajahrs zeigt sich Jahn mit diesen Zahlen sehr zufrieden, „vor allem aber damit, dass wir unter diesen Rahmenbedingungen immer für unsere Kunden und Vertriebspartner da waren, wenn sie uns brauchten“.

Seit März 2020 arbeiten bis zu 90 Prozent der SV-Belegschaft zu Hause. Im Vertrieb haben digitale Kontakte mit den Kunden deutlich zugenommen. Ausführliche Zahlen will der Stuttgarter Versicherer Ende Februar vorlegen.

28. Januar 2021