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Bauprojekt
Sparkasse schafft Freiraum
Leben und Wohnen im Grünen – die Sparkasse Döbeln im Landkreis Mittelsachsen erschließt ein Gelände in den Muldenauen für die Bebauung mit Wohnhäusern. Die Käufernachfrage nach den stadtnahen und landschaftlich attraktiven Parzellen ist hoch.

Die Vorstände der Sparkasse Döbeln setzten jetzt gemeinsam mit den lokalen Partnern, Stadt und Stadtwerke Döbeln sowie mit Matthias Damm, Landrat des Landkreises Mittelsachsen, den ersten offiziellen Spatenstich: „Einen besseren Tag kann man für den Beginn der Vermarktung der Grundstücke nicht finden, als solch einen Sommertag“, sagte Uwe Krahl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, in den Freiberger Muldenauen im Döbelner Walduferviertel.

Die Erschließung des kompletten Baugeländes in Döbeln soll bis Mitte 2023 abgeschlossen sein. Hier entstehen Ein- und Mehrfamilienhäuser. Der Aushub für die Mehrfamilienhäuser soll im Herbst 2021, der Bau im ersten Quartal 2022 beginnen. Die Bauplanung läuft parallel auf Hochtouren.

Unter Wohnen-im-grünen.de finden Interessierte schon heute reservierbare Baugrundstücke im Döbelner Walduferviertel und zusätzlich in Leisnig am Eichbergblick. Die Sparkasse Döbeln ist der Anbieter dieser in Sachsen selten gewordenen Baugelände mit großen, landschaftlich attraktiven Freiräumen bei gleichzeitiger Nähe zu einem Stadtzentrum.

 

Setzten am Baugrund den ersten Spatenstich (von links): Sven Liebhauser, Oberbürgermeister der Stadt Döbeln; Matthias Damm, Landrat des Landkreises Mittelsachsen; Gunnar Fehnle, Geschäftsführer der Stadtwerke Döbeln; Thomas Gogolla, Vorstandsmitglied der Sparkasse Döbeln; Uwe Krahl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Döbeln.

 

Die Sparkasse investiere maßgeblich in die Stadtentwicklung, sagte Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser beim Spatenstich: „Hier entsteht ein neues, modernes Wohnquartier zentrumsnah in einer landschaftlich reizvollen Lage mit einem zukunftsfähigen Energiekonzept.“

Ein neues Blockheizkraftwerk werde die neuen Wohnhäuser künftig mit Fernwärme versorgen. Die Zusammenarbeit zwischen allen lokalen Partnern sei in der bisherigen Planungsphase gut und vertrauensvoll verlaufen, so Liebhauser.

Viele Fragen vor dem Projektstart

Vorstandschef Krahl berichtet, mit der auf das Jahr 2017 zurückgehenden Idee habe sein Haus Neuland betreten. Bisher befassten sich nur sehr wenige Sparkassen im Gebiet des Ostdeutschen Sparkassenverbands damit, Grundstücke zu erschließen und zu vermarkten.

2018 erwarb die Sparkasse das Gelände vom Südzucker-Konzern. Vor dem Kauf seien aus Sparkassensicht viele Fragen zu klären gewesen: Was ist zu beachten, wenn man auf einem ehemaligen Industriestandort statt auf Ackerland baut? Wie lässt sich ein 6,2 Hektar großes Mischgebiet, in dem auch Gewerbe zulässig ist, als Wohngebiet bebauen? Welche Energieformen kommen in den Wohnhäusern zum Einsatz? Welche schützenswerten Tier- und Pflanzenarten leben in den Auen der Freiberger Mulde?

 

Spaten in Sparkassenrot – bisher erschließen und vermarkten nur wenige OSV-Sparkassen Grundstücke, das Haus in Döbeln betritt mit seinem Projekt Neuland.

 

„Es gab viele neue Wege, die im Planungsverfahren zwischen dem Stadtrat der Stadt Döbeln und der Sparkasse Döbeln diskutiert werden mussten; in einigen Sachgebieten musste sich die Sparkasse von Dienstleistern beraten lassen,“ sagt Vorstandschef Krahl.

Der neue Name für das Baugelände sei auf kuriose Weise entstanden. Der Förster der Naturschutzbehörde habe die in offiziellen Landkarten verzeichnete Böschung am Muldenufer als emporgewachsenen Wald bezeichnet, was schließlich dem Walduferviertel den Namen gegeben habe.

Die 61 Grundstücksgrößen für die Einfamilienhäuser liegen zwischen 500 und 1200 Quadratmetern. Käufer können bauträgerfrei nach eigenen Vorstellungen bebauen. Vier Mehrfamilienhäuser mit drei Etagen und insgesamt 28 Mietwohnungen mit drei oder vier Zimmern will die Sparkasse selbst vermieten.

Sparkasse bietet Käufern Komplettservice aus einer Hand

Derzeit gebe es in Sachsen großes Interesse an Grundstücken außerhalb von Großstädten wie Dresden, Leipzig und Chemnitz, sagt Sparkassenvorstand Thomas Gogolla: „Die meisten Interessenten finden ihren Ansprechpartner auf Wohnen-im-Grünen.de. Wer nicht digital unterwegs ist, kann auch zu einem Gespräch in unsere Filialen kommen. Wir wollen es den Interessenten so einfach wie möglich machen: Grundstücks- und Baufinanzierung, wo es passt auch Fördermittelberatung, und das alles aus einer Hand.“

 

Das erhöhte und vom Muldenhochwasser nicht bedrohte Auengebiet bei Döbeln ist auch bei Zauneidechsen beliebt. Für die selten gewordenen Tiere wird bei der Bauerschließung ein Habitat eingerichtet.

 

Torsten Kurth, Immobilienexperte der Kreissparkasse Döbeln, sagt, die Nachfrage nach den Grundstücken in Flussnähe sei ungewöhnlich hoch. Das etwas erhöht liegende Terrassenareal sei beim Jahrhunderthochwasser 2002 nicht überschwemmt worden: „Alle Interessenten sehen den Fluss mit seinen Waldrändern als Naherholung und Freiraum in der Natur, nicht als Risiko.“

Den natürlichen Hochwasserschutz auf dem idyllischen, sonnenexponierten Gelände schätzen auch viele Zauneidechsen, das habe ein Umweltgutachten festgestellt. Für die Tiere soll ein Habitat gebaut werden: „Freiraum zum Leben heißt auch Freiraum für die Natur und ihre Bewohner insgesamt“, so Kurth. 

 

Beim offiziellen Beginn der Erschließungsarbeiten (von links): Sven Liebhauser, Oberbürgermeister der Stadt Döbeln; Thomas Gogolla, Vorstandsmitglied der Sparkasse Döbeln; Uwe Krahl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Döbeln; Gunnar Fehnle, Geschäftsführer der Stadtwerke Döbeln; Matthias Damm, Landrat des Landkreises Mittelsachsen.
Christoph Becker (Fotos: Sparkasse)
– 15. Juli 2021