„Sinnvestieren“ heißt eine Deka-Kampagne, die nachhaltige Wertpapierkultur weiter fördern soll. Was geplant ist, erläutern die Deka-Vertriebs- und Marketingmanager Frank Kalter und Lothar Weissenberger.
Die Dekabank hatte bereits vor einiger Zeit eine Initiative gestartet, die die nachhaltige Wertpapierkultur fördern soll. Das Investieren der Zukunft soll berücksichtigen, dass die Anleger auch Verantwortung in Fragen von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft berücksichtigen wollen.
Nun ist eine neue Kampagne unter dem Motto „Investieren schafft Zukunft – Sinnvestoren sind die neuen Investoren“ vorbereitet worden, die Mitte Februar starten soll. Die Kampagne will Nachhaltigkeit in all ihren Aspekten aufgreifen, nicht nur den Umweltaspekt. Ein Webcast hatte Kunden und Beratern mehr Einblick gewährt.
Das Bild zur Kampagne zeigt sinnbildlich die Stadt der Zukunft.
Herr Weissenberger, Bestandteil der neuen Deka-Kampagne ist ein Webcast für Sparkassenkunden. Kampagne und Webcast sind Teile einer umfassenden Content-Marketing-Strategie, die die Deka seit Jahren konsequent verfolgt. Wo stehen Sie da? Lothar Weissenberger: Vor dem Hintergrund eines immer granulareren Kanal- und Medienspektrums spielt für uns ein intelligentes Content-Marketing eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Ansprache unserer Zielgruppen. Mit der Verzahnung unserer eigenen Content-Redaktion mit dem DSGV-Newsroom in Berlin haben wir bereits vor einigen Jahren die Grundlage dafür gelegt.
Unsere schnelle, flexible und mehrwertige Kommunikation im Rahmen der Coronakrise hat gezeigt, wie außerordentlich gut dieses Zusammenspiel funktioniert und für eine echte Win-win-win-Situation sorgt: Im Sinne der Sparkassen und der Deka – aber vor allem natürlich in der Informationsversorgung unserer Kunden zu allen Themen rund um das Themen Wertpapiere und Marktentwicklungen.
Deka
„Die Kunden brauchen auch bei komplexen Anforderungen schlüsselfertige Angebote von uns.“
Lothar Weissenberger, Leiter Marketing und Digitale Medien bei der Deka
Im Netz droht vieles in der Informationsflut unterzugehen. Auch in Finanz- und Nachhaltigkeitsfragen gibt es nicht wenige Angebote. Wie wollen Sie da herausstechen? Weissenberger: Mit unserer Zukunftsinitiative wollen wir relevante Themen, die die Gesellschaft und unsere Kunden aktuell bewegen, ganz neu und mit innovativen Formaten bearbeiten. Nachhaltige Geldanlage ist dabei ein wesentliches Thema.
Wir wissen, dass es gegenüber diesen Anlagelösungen zwar großes Interesse, aber auch noch gewisse Vorbehalte gibt: Kann ich dem Anbieter hier wirklich vertrauen? Oder geht eine nachhaltige Ausrichtung dann zulasten der Rendite? Mit unserem Content-Angebot werden wir dem im Rahmen unserer Initiative aktiv und mit guten Argumenten aufklären. Bewegtbild, Infotainment und mediale Formate wie Podcasts oder Videocasts spielen dabei eine wichtige Rolle.
Zum einen sprechen Sie in der Zukunftsinitiative vom „Sinnvestieren“, zum anderen von den Anlagetrends 2021. Wie passt beides zusammen und was genau heißt „Sinnvestieren“? Weissenberger: Sinnvestieren heißt nichts anderes, als sinnvoll und vorausschauend zu investieren. Sinnvoll und vorausschauend im eigenen Interesse – zum Beispiel auf der Suche nach Renditealternativen zu Sparbuch oder Festgeld.
Sinnvoll aber auch für unsere Wirtschaft und vor dem Hintergrund der gewaltigen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Insofern ist das Thema nachhaltige Geldanlage einer der zentralen Anlagetrends, die wir auch im Rahmen unseres Wertpapier-Webcasts am 26. Januar beleuchten werden.
Trends ergeben sich aber auch aus den aktuellen Marktentwicklungen, denken Sie nur an die Coronapandemie mit ihren Auswirkungen auf einzelne Branchen oder die Möglichkeiten, die sich für die Wirtschaft aus der neuen US-Regierung ergeben können. Als Sinnvestor braucht man bei diesen Themen eine gute Informationsbasis und natürlich den richtigen Partner. Diesen Anspruch unterstreichen wir mit unserem Content-Angebot und dem aktuellen Live-Webcast.
Was sind die Herausforderungen im Zusammenspiel mit den Sparkassen? Welche Unterstützung brauchen Sparkassen und Deka jeweils von einander? Weissenberger: Als Wertpapierhaus der Sparkassen sehen wir uns in der Verantwortung, Sparkassen alles an die Hand zu geben, um Kunden umfassend und fundamental zu allen Themen rund um das Sparen und die Geldanlage mit wertpapierbasierten Lösungen zu beraten.
Wir stellen dazu ein 360-Grad-Einsatzmittelpaket bereit, das alle Ansprachekanäle vom Auftritt in der Internet-Filiale über Online-Werbemittel und -Contents bis zur POS-Ausstattung und zum Beratungsgespräch abdeckt.
Das DSGV-Vermögensbarometer zeigt, dass sich Jahr für Jahr mehr Menschen für unsere Wertpapier-Lösungen oder für nachhaltige Geldanlagen interessieren. Natürlich steigt zugleich die Komplexität im Marketing: neue Kanäle und neue datenbasierte Lösungen, die gesteuert werden müssen. Daher muss es uns zusammen mit dem Sparkassen-Finanzportal gelingen, diese Komplexität rauszunehmen und entsprechend schlüsselfertige Lösungen etwa auch im datenbasierten Marketing zu entwickeln.
Wann würden Sie die Zukunftsinitiative als vollen Erfolg bezeichnen? Was sind entscheidende Erfolgsparameter? Weissenberger: Das eigentliche Ziel ist klar: Unsere Lösungen müssen die Sparkassen und deren Kunden überzeugen. Ich glaube, hier bestehen aber gute Voraussetzungen: Das positive Feedback vieler Sparkassen zum Unterstützungsangebot der Deka im Rahmen der Coronakommunikation spornt uns an.
Und Marketing ist im Zeitalter der Digitalisierung zunehmend einem Realtime-Controlling unterworfen, das heißt: Es wird schnell deutlich, was funktioniert oder eben nicht funktioniert. Und um dann natürlich dynamisch zu reagieren und zu optimieren. Insgesamt wollen wir uns kontinuierlich im Sinne einer positiven Wertpapierkultur engagieren und das Interesse an nachhaltigen Anlagelösungen konsequent befördern: Idealerweise macht dann eine erfolgreiche Zukunftsinitiative aus Deka Investments dann Deka Sinnvestments, wie es augenzwinkernd im Spot heißt.
Herr Kalter, Sie haben im Sommer bereits einen Webcast zum Investieren durchgeführt, nun gibt es eine Fortsetzung zu den Geldanlagetrends 2021. Was erwartet uns?
Frank Kalter: Unser Webcast im Frühsommer des vergangenen Jahres war eine schnelle Reaktion auf die Folgen der Pandemie-Einschränkungen. Ziel war es, Sparkassen und vor allem deren Kunden in dieser schwierigen Zeit des ersten Lockdowns mit substanziellen Informationen zu den aktuellen Marktentwicklungen zu unterstützen.
„Das eigentliche Ziel ist klar: Unsere Lösungen müssen die Sparkassen und deren Kunden überzeugen.“
Bereits bei dieser ersten Sendung haben wir aber auch schon die langfristigen Perspektiven von Wertpapieren nach dem beispiellosen Börsen-Crash erörtert. Mit Blick auf die Dax-Entwicklung hat sich übrigens vieles von den Prognosen unserer Experten bewahrheitet. Mit der zweiten Webcast-Ausgabe wollen wir den Blick nach vorne richten.
Manche Megatrends wie Digitalisierung oder Nachhaltigkeit haben sich durch Corona eher noch verstärkt. Wir wollen aufzeigen, wie Kunden bei der Geldanlage davon profitieren können – vor allem vor dem Hintergrund des für viele Jahre zementierten Niedrigzinsumfelds.
Deka
„Unplanbar, aber äußerst spannend sind vor allem die Kundenfragen.“
Frank Kalter, Leiter Vertriebsmanagement und Marketing
Was sind die Vergleichswerte der ersten Veranstaltung aus dem Vorjahr - oder woran messen Sie ihren Erfolg für die aktuelle Umsetzung? Kalter: Der Zuspruch bei unserem ersten Webcast hat uns selbst ein wenig überrascht. Dies lässt sich ganz besonders an der Interaktion während der Live-Ausstrahlung festmachen. Von den Teilnehmern sind über 600 Fragen an unsere Experten im Studio während der Ausstrahlung eingegangen. Die Anzahl der Teilnehmer aus der Pilotfolge wollen wir natürlich mit unserem zweiten Webcast toppen.
Die Fortsetzung dieses Live-Formats soll aber auch unsere Rolle als Kommunikations-Innovationsführer in der Sparkassen-Finanzgruppe weiter stärken. Und das nicht als Selbstzweck. Nach wie vor ist die Präsenzberatung in den Sparkassen durch Corona erschwert.
Insofern wünschen wir uns natürlich auch, dass unser Webcast-Format in der regionalen Verlängerung durch die Sparkassen in der Fläche genutzt wird. Für die Kundenansprache haben wir dazu ein schlüsselfertiges Einsatzmittelangebot bereitgestellt.
Nachhaltige Geldanlage ist inzwischen in aller Munde. Wie beliebig ist die Bezeichnung und was sind die maßgeblichen Eckpfeiler für die Deka? Kalter: In Sachen Nachhaltigkeit sind wir als Bank sehr ehrgeizig und das mit Blick auf unsere Nachhaltigkeitsberichte schon seit vielen Jahren. Und auch bei unseren nachhaltigen Anlagelösungen legen wir hohe Maßstäbe an.
Die strenge Berücksichtigung von ESG-Kriterien, ein Best-in-Class-Ansatz bei der Auswahl von Unternehmen, verschiedene Impact-Investing-Konzepte, nachhaltige Zertifikate-Lösungen – Kunden, die sich für unsere Angebote im Bereich nachhaltige Geldanlage entscheiden, können sicher sein, dass dahinter große Expertise und strenge Regeln stehen.
Dafür sprechen übrigens auch eine Vielzahl von Auszeichnungen, die wir für unser Nachhaltigkeitsengagement bekommen haben. Das F.A.Z.-Institut hat uns zum Beispiel gemeinsam mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung als „Umweltchampion 2020“ ausgezeichnet.
„Im Rahmen der Zukunftsinitiative und unseres Webcasts beschäftigen wir uns verstärkt auch mit Argumenten, die den gängigen Vorurteilen begegnen.“
Sie haben sowohl bei Kunden als auch bei Beratern eine große Spanne an Vorwissen. Einige sind neu dabei, andere bereits Experten. Was haben Sie für die Zielgruppen im Angebot? Kalter: Selbstverständlich begleiten wir Beraterinnen und Berater mit einem umfassenden Schulungsangebot zu allen Anlagethemen und ‑trends. Das Thema Nachhaltigkeit nimmt dabei eine hervorgehobene Position ein. In den letzten Monaten haben wir zusätzlich eine Serie von Berater-Podcasts umgesetzt, um auch zu ganz aktuellen Marktentwicklungen jederzeit für Sprechfähigkeit zu sorgen.
Im Rahmen der Zukunftsinitiative und unseres Webcasts beschäftigen wir uns verstärkt auch mit Argumenten, die den gängigen Vorurteilen begegnen. Zum Beispiel, dass Nachhaltigkeit bei der Geldanlage zulasten der Rendite geht, denn genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesen Contents und den dahinterstehenden Spar- und Anlagelösungen wirklich am Puls der Zeit sind.
Wenn Sie Ihr Webcast-Programm nochmals mit völlig neuen Augen ansehen, was spricht Sie spontan am meisten an? Wo wären Sie am liebsten persönlich Zuhörer, wenn Sie nicht Veranstalter wären? Kalter: Ich freue mich wie beim ersten Webcast zunächst einmal auf eine tiefgehende Analyse der aktuellen Marktsituation durch unseren Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater. Unser Nachhaltigkeits-Experte Ingo Speich und unser Chefanlagestratege Jörg Boysen beschäftigen sich mit den Megatrends für die Geldanlage in 2021 – auch das wird spannend. Sehr interessante Einblicke verspreche ich mir auch von unserer Sparkassen-Beraterin.
Denn wenn man tagtäglich im Gespräch mit Kundinnen und Kunden ist, weiß man am besten, was die Menschen in Spar- und Anlagefragen zurzeit bewegt. Und dann sind wir natürlich sehr gespannt auf die Fragen unserer Zuschauerinnen und Zuschauer. Das ist unplanbar und für uns ja die Hauptmotivation, eine Live-Sendung mit Interaktionsmöglichkeit auszustrahlen.
Sinnvestieren schafft Zukunft.
Der Deka-Wertpapier-Webcast mit den Geldanlagetrends 2021.
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Live aus dem Studio im Kap Europa in Frankfurt haben eine Sparkassen-Beraterin und Deka-Experten die Geldanlagetrends des Jahres erläutert - und Zuschauerfragen beantwortet, die während der Online-Ausstrahlung eingereicht wurden.
