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Dekabank / Bilanzbericht
Stocker zeigt sich sehr zufrieden
Die Dekabank verdreifacht in den ersten neun Monaten des Jahres ihr wirtschaftliches Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vorstandschef Georg Stocker erhöht die Jahresprognose auf „mindestens 700 Millionen Euro“.

Die Dekabank hat in den ersten neun Monaten 2021 ein wirtschaftliches Ergebnis in Höhe von 625 Millionen Euro erzielt und damit ihr Ergebnis des Vorjahreszeitraums (222 Millionen Euro) fast verdreifacht.

Auch das vergleichbare Ergebnis des Jahres 2019 in Höhe von 385 Millionen Euro wurde damit deutlich übertroffen. Gründe für den Anstieg waren insbesondere ein kräftig gestiegenes Provisionsergebnis sowie ein deutlich geringerer Risikovorsorgebedarf.

Georg Stocker, Vorstandsvorsitzender der Dekabank, sagte, das wirtschaftliche Ergebnis sei „sehr zufriedenstellend“. Die Wachstumsdynamik im Wertpapiergeschäft halte an, die Dekabank habe ihre Risiken im Griff.

„Damit liefert die Deka ihren Anteilseignern einen konstant positiven Wertbeitrag, und wir sind in der Lage, aus einer Position der Stärke weiter in die wichtigen Zukunftsthemen wie Digitalisierung zu investieren“, so Stocker.

Hauptsitz der Dekabank in Frankfurt a. M.

 

Für das Gesamtjahr 2021 hat die Bank die Ergebnisprognose gegenüber dem Halbjahr deutlich erhöht und rechnet mit einem wirtschaftlichen Ergebnis von mindestens 700 Millionen Euro. Zum Halbjahr lag der Ausblick noch bei 480 bis 560 Millionen Euro.

Die Nachfrage der Privatanleger nach Wertpapierprodukten erhöhte sich im dritten Quartal auf netto 7,1 Milliarden Euro. Damit liegt die Nettovertriebsleistung im Retail-Geschäft in den ersten neun Monaten des Jahres bei 18,1 Milliarden Euro, ein Anstieg um fast 90 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 9,7 Milliarden Euro).

12,8 Milliarden Euro entfielen davon auf Fondsprodukte und 5,3 Milliarden Euro auf Zertifikate. Gefragt waren insbesondere Aktienfonds (5,6 Milliarden Euro), Rentenfonds (2,1 Milliarden Euro) und Immobilienfonds (zwei Milliarden Euro). Rund ein Viertel des Neugeschäfts floss in Nachhaltigkeitsfonds.

Sparkassenkunden schließen 830.000 neue Sparpläne ab

In den ersten drei Quartalen schlossen Sparkassenkunden netto rund 830.000 neue Sparpläne ab, 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtbestand an Sparplänen liegt nunmehr bei 6,6 Millionen Verträgen.

Das Geschäft mit institutionellen Kunden belief sich in den ersten neun Monaten auf netto 5,2 Milliarden Euro (16,2 Milliarden Euro). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liege hauptsächlich an dem Abfluss eines institutionellen Einzelmandats in hoher einstelliger Milliardenhöhe im zweiten Quartal des Jahres, teilt die Dekabank mit.

Das Provisionsergebnis lag mit 1167 Millionen Euro deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert (936 Millionen Euro) und war wie schon in den Vorjahren die wichtigste Ertragskomponente. Das Zinsergebnis betrug 114 Millionen Euro und konnte damit den vergleichbaren Vorjahreswert (132 Millionen Euro) nicht erreichen.

 

Georg Stocker, Vorstandsvorsitzender der Dekabank:  „Wir sind in der Lage, aus einer Position der Stärke weiter in die wichtigen Zukunftsthemen wie Digitalisierung zu investieren.“

Aufwands-Ertrags-Verhältnis sinkt auf 58,3 Prozent

Wegen eines geringeren Risikovorsorgebedarfs im Kredit- und Wertpapiergeschäft erfolgte eine Netto-Auflösung der Risikovorsorge in Höhe von 27 Millionen Euro. Davon entfielen rund neun Millionen Euro (minus 83 Millionen Euro) auf das Kreditgeschäft und rund 19 Millionen Euro (minus eine Million Euro) auf Wertpapiere. Im Vorjahreszeitraum hatte die Risikovorsorge coronabedingt insgesamt noch bei minus 84 Millionen Euro gelegen.

Die Erträge lagen mit 1455 Millionen Euro um 37 Prozent über dem Vorjahreswert von 1063 Millionen Euro. Die Aufwendungen beliefen sich auf 831 Millionen Euro und lagen damit leicht unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (841 Millionen Euro).

Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis lag bei 58,3 Prozent nach 71,2 Prozent im Vorjahr und die bilanzielle Eigenkapitalrentabilität vor Steuern bei 16,1 Prozent nach sechs Prozent im Vorjahr.

Die harte Kernkapitalquote betrug Ende September 2021 15,0 Prozent und lag damit über dem Wert per Ende 2020 (14,2 Prozent). Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) der Deka-Gruppe betrug 152,5 Prozent und überstieg damit deutlich die Mindestanforderung von 100 Prozent.

 

(Bild oben: Deka)
– 16. November 2021