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Regional-App
Digitales Stadttor öffnet neue Wege
Bliggit, die Stadt-App für Wuppertal, ist online. Die örtliche Stadtsparkasse ist an der Entwicklung beteiligt und unterstützt das Projekt als Gesellschafter. Warum, erklärt Vorstandschef Gunther Wölfges.

Was bietet die Einzelhandels- und Kulturszene trotz Pandemie? Wo gibt es online Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr und Formulare fürs Einwohnermeldeamt?

Solche Alltagsfragen beantwortet in Wuppertal jetzt die App Bliggit, neuer „Wegweiser“ und „digitaler Hotspot“ der nordrhein-westfälischen Stadt. „Bliggit ist, was schon der Name verspricht: Wuppertal auf einen Blick“, sagt Bliggit-Geschäftsführer Holger Hammes in Wuppertals Sparkassenmagazin „Treuepost“.

Nutzer können mithilfe der App auch ein Girokonto bei der örtlichen Sparkasse eröffnen. Doch nicht deshalb unterstützt die Stadtsparkasse Wuppertal das im Jahr 2018 gestartete Digitalprojekt: „Über die geld- und kreditwirtschaftliche Versorgung hinaus engagieren wir uns für alles, was das Leben der Menschen in Wuppertal gut und lebenswert macht“, erklärt Vorstandschef Gunther Wölfges.

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„Unser Beitrag, um Einzelhändlern und Gastronomen bei der Überbrückung der wirtschaftlich schwierigen Lage zu helfen und Kaufkraft sowie Wertschöpfung in unserer Stadt zu halten.“ Gunther Wölfges, Vorstandschef der Stadtsparkasse Wuppertal, über die Stadt-App Bliggit.

Nachhaltige Transformation der Stadt mit App-Unterstützung

Mit der Frage, inwieweit die Digitalisierung für die nachhaltige Transformation der Stadt nutzbar sei, habe alles begonnen. Heute sei das Portal „das digitale Abbild der Stadt“, mit all ihren Möglichkeiten bei Konsum, Dienstleistungen und Vereinsleben, sagt Wölfges.

Strategische Partner der Sparkasse bei der App-Entwicklung sind die Stadt Wuppertal und die Stadtwerke, die ihre Dienstleistungen hier präsentieren und anbieten. Zur Orientierung der Nutzer können auch alle Einzelhändler und Unternehmen der Stadt ihre Angebote in der App bewerben.

Händler können im Business-Portal etwa Profilseiten mit Infos, Bildern, Coupons und Veranstaltungshinweisen nach eigenem Zeitplan erstellen, auf den eigenen Online-Shop verlinken und weitere Funktionen nutzen. Ein Dashboard zeigt, wie viele Nutzer ein Online-Angebot erreicht.

Hauptstelle der Stadtsparkasse Wuppertal. Das Geldinstitut ist Bliggit-Gesellschafter, Partner sind die Stadt Wuppertal und ihre kommunalen Betriebe.

Neue Chancen für Händler in der Pandemie

Zurzeit müssen viele Händler und Unternehmer alternative Konzepte für ihr Geschäft entwickeln, um mit ihrem Angebot wahrgenommen zu werden, sagt Sparkassenvorstand Wölfges. Die App biete lokalen Anbietern eine Möglichkeit, ihre digitale Sichtbarkeit zu erhöhen.

„Mit Bliggit leisten wir als Sparkasse unseren Beitrag, um Einzelhändlern und Gastronomen bei der Überbrückung der wirtschaftlich schwierigen Lage zu helfen und gleichzeitig die Kaufkraft sowie Wertschöpfung in unserer Stadt zu halten“, erklärt der Sparkassenchef. Damit übertrage das Institut seinen Versorgungsauftrag „noch stärker in die digitale Welt“.

Nutzung für Händler seit Jahresbeginn nicht mehr kostenlos

Auch für Unternehmen mit Profilseiten war die Portalnutzung bis Ende 2020 kostenlos. Jetzt müssen sich Unternehmenskunden für eines von vier Preismodellen entscheiden. Ein monatlicher Wechsel zwischen den verschiedenen Modellen ist möglich.

Und der Datenschutz? Die hinterlegten Daten sind sicher und werden nicht weitergegeben, verspricht die Sparkasse im Magazin „Treuepost“. Für die Registrierung werde nur eine E-Mail-Adresse und ein Passwort benötigt. Für Reservierungen können Nutzer Namen und Telefonnummern hinterlegen und alle Einstellungen im Partnerprofil verwalten.

Logo der Bliggit-App
Christoph Becker
– 20. Januar 2021