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SVRP kooperiert mit SVB
Arbeitsteilig, standardisiert, effizient
Wie der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz sein Selbstverständnis als kundenorientierter Dienstleister der Sparkassen umsetzt.

Wer sich nicht bewegt, wird bewegt. Nach dieser Leitlinie des aktiven Veränderungsmanagements befindet sich auch der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz (SVRP) in einem permanenten Veränderungsprozess. Er versteht sich als kundenorientierter Dienstleister und verlässlicher Partner aller rheinland-pfälzischer Sparkassen und deren kommunaler Träger.

Dieses Selbstverständnis wird getragen vom Anspruch der gezielten, praxisgerechten Unterstützung der Sparkassen bei Veränderungen und Weiterentwicklungen, sowohl im Markt und Vertrieb als auch in Banksteuerung und Betrieb sowie in der Personalentwicklung. „So stärken wir mit unserer kundenorientierten Arbeit die rheinland-pfälzischen Sparkassen als Dienstleister für ihre Kundinnen und Kunden und verbessern gemeinsam mit ihnen das Service- und Produktangebot“, erläutert Beate Läsch-Weber, Präsidentin des SVRP.

Den strategischen Rahmen für den Veränderungsprozess bilden die Prämissen der Arbeitsteiligkeit und Standardisierung, wie sie von den Landesobleuten, damals mit Helmut Schleweis als Bundesobmann, bereits vor einigen Jahren innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe gefordert wurden. 

 


Entscheidend ist, dass die beste Lösung bei den Sparkassen ankommt.“
Beate Läsch-Weber


Entscheidend für Qualität und Effizienz ist eine intensive und arbeitsteilige Zusammenarbeit innerhalb des Sparkassenverbunds, die auf einer möglichst weit gehenden Standardisierung fußt. „Wir wollen auch in Zukunft gemeinsam mit allen Verbunddienstleistern unsere Dienstleistungsversprechen gegenüber den Sparkassen auf hohem Niveau erfüllen. Entscheidend ist, dass die beste Lösung bei den Sparkassen ankommt“, unterstreicht Läsch-Weber.

Darauf aufbauend haben die Gremien des SVRP am 19. Mai 2017 des Projekt „SVRP 2022“ auf den Weg gebracht und fünf strategische Handlungsfelder identifiziert: Standardisierung, Arbeitsteilung, die Weiterentwicklung der Sparkassen-Akademie zum Bildungsmanager mit arbeitsteiliger Kooperation im Akademie-Netzwerk, den Standortwechsel des Verbands vom Schloss Waldthausen in Budenheim nach Mainz und die Verbesserung der IT-Infrastrukturen der Akademie und der Prüfungsstelle. Von Beginn an hat der SVRP dabei besonderen Wert auf die Kooperation mit anderen Sparkassenverbänden gelegt. 

Zusammenarbeit mit Bayern in der Banksteuerung

Ein aktuelles Beispiel aus dem Handlungsfeld „Arbeitsteilung“ ist die Zusammenarbeit des SVRP mit dem Sparkassenverband Bayern (SVB) im Bereich der Banksteuerung. Der Sparkassenverband Bayern, von jeher ein Verfechter arbeitsteiliger Zusammenarbeit zwischen Regionalverbänden, startete bereits im Januar 2019 gemeinsam mit dem schleswig-holsteinischen Sparkassenverband ein Modell zur Arbeitsteilung in der Banksteuerung.

Ziel ist es, die Sparkassen in der Umsetzung von Standards nicht nur effizienter zu begleiten, sondern auch nachhaltig zu unterstützen und auf einheitlich hohem Niveau zu beraten. Dazu ist es erforderlich, das Expertenwissen in den einzelnen Themenfeldern durch Fokussierung zu bündeln und zielgerichtet weiter auszubauen.

„Entscheidend ist, dass hierbei die Leistungstiefe nicht von jedem Verband in jedem Thema erbracht werden muss. Deshalb hat jeder Verband seine eigenen thematischen Schwerpunkte“, führt Roman Frank, Verbandsgeschäftsführer des SVRP, aus.

Und Stefan Renz, Leiter Kompetenzcenter Banksteuerung und Betrieb, ergänzt: „Mit der vertieften Zusammenarbeit verfügen die Verbände über ein Mehr an Möglichkeiten, das für die Sparkassen eingesetzt werden kann. Bereits in den letzten Monaten wurden so einige Themen erfolgreich angegangen und für die Sparkassen erlebbar gemacht. Dies werden wir nunmehr fortführen. Dabei ist entscheidend, dass dies von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Verbänden mitgetragen wird. Unser Eindruck ist, dass dies der Fall ist.“

Da der SVB bereits eine Zusammenarbeit mit dem Sparkassenverband für Schleswig-Holstein (SGVSH) vereinbart hat, werden nunmehr drei Verbände in der Banksteuerung arbeitsteilig zusammenarbeiten.

Der SVRP wird in diesem Zusammenarbeitsverbund zentrale Leistungen in dem Handlungsfeld „Betriebsvergleich und Bankenstatistik“ anbieten. Alle weiteren Themenfelder, von Risikotragfähigkeit und Kapitalplanung bis Standortbestimmung und Potenzialanalysen, werden federführend durch den SVB betreut.

 


„Wir wollen unsere Sparkassen in der Umsetzung von Standards noch effizienter begleiten und auf einem einheitlich hohen Niveau beraten.“
Roman Frank


Roman Frank ist überzeugt: „Wir wollen so unsere Sparkassen in der Umsetzung von Standards noch effizienter begleiten und auf einem einheitlich hohen Niveau beraten. Sparkassen müssen in den nächsten Jahren eine Vielzahl von Anwendungsvorhaben in der Banksteuerung umsetzen. Die regulatorische Last wird nicht abnehmen. Das fordert Zeit und Kapazitäten, die auf viele Schultern verteilt besser zu managen sind. Doppel- und Mehrfacharbeiten werden vermieden. Das Ergebnis ist ein Mehr an Effizienz und Effektivität!“ 

Durch eine effizientere Steuerung und höhere Standarisierung können die beteiligten Verbände die Sparkassen effektiver dabei unterstützen, ihre Ergebnisse zu verbessern. Das war noch nie so wichtig wie heute. Diese Zusammenarbeit ist ein klares Bekenntnis zu einem höheren Maß an Verbindlichkeit und Arbeitsteiligkeit in der Zusammenarbeit der Verbände.
 

Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
– 20. Januar 2021