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Bilanzbericht
Mehr digitaler Service auf allen Kanälen
Der frühzeitige Ausbau digitaler Angebote habe sich im Coronajahr 2020 für Kunden und die Kreissparkasse Köln ausgezahlt, erläuterte Vorstandschef Alexander Wüerst bei der Bilanzpressekonferenz.

Das 167. Geschäftsjahr seines Hauses sei von der Corona-pandemie geprägt gewesen, sagte Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln, bei der Bilanzpressekonferenz.

Die Kreissparkasse habe allein 895 Förderkredite in Höhe von 245 Millionen Euro zugesagt. Bis Anfang Juli 2020 seien bei mehr als 3000 gewerblichen Krediten Zins- und Tilgungsleistungen in Höhe von 38 Millionen Euro ausgesetzt worden.

Auch 1600 Privatkunden machten von dem Angebot der Zins- und Tilgungsaussetzung in den ersten Monaten der Pandemie Gebrauch.

Wie Wüerst erläuterte, gab es später zusätzlich zwei in der Sparkassen-Finanzgruppe abgestimmte private Moratorien, eines für Privatkunden, eines für Firmenkunden, mit einer Laufzeit von bis zu neun Monaten.

„Summierten sich die gestundeten Zins- und Tilgungszahlungen der Unternehmen und Privatkunden im Sommer 2020 noch auf rund 44 Millionen Euro, verringerte sich der Betrag bereits bis zum Jahresende auf 14 Millionen Euro“, sagte Wüerst.

47 der 116 Filialen der Kreissparkasse Köln waren während des ersten Lockdowns vorübergehend nicht geöffnet. Jedoch blieben an allen Standorten die Foyers mit den SB-Geräten weiter zugänglich und damit die Bargeldversorgung vor Ort gewährleistet.

 

Angesichts der Ausnahmesituation „sind wir mit unserem Geschäftsergebnis zufrieden“, sagt Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln.

Weiterhin persönliche Beratung mit Termin

Unverändert waren die sechs Mobilen Filialen der Kreissparkasse Köln für die Kunden im Einsatz. Im Zuge der Lockerungen der Corona-Auflagen nach dem ersten Lockdown wurden sukzessive alle Filialen der Kreissparkasse Köln wieder für den Kundenverkehr geöffnet.

Trotz des zweiten Lockdowns vor Weihnachten konnte eine persönliche Beratung weiterhin in allen Filialen nach Terminvereinbarung angeboten werden.

Das Schaltergeschäft allerdings musste erneut in 46 Filialen eingeschränkt werden. Die Firmenkundendirektionen der Kreissparkasse Köln waren durchgehend, also auch während der beiden Lockdowns, für ihre Kunden geöffnet.

Mehr Kunden nutzen mediale Kanäle

Neben der persönlichen Beratung in den Filialen und Firmenkundendirektionen nutzten die Kunden seit Beginn der Pandemie verstärkt mediale Kanäle.

Bei den Zahlungsvorgängen präferierten die Kunden zunehmend kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten; in der Folge stiegen die kontaktlosen Zahlungen im Laufe des Jahres 2020 um 120 Prozent auf 22 Millionen Stück an. Analog zu dieser Entwicklung wurden 25 Prozent mehr Zahlungs-Terminals vermittelt als im Jahr zuvor.

Auch die Sparkassen-App erfreute sich weiter steigender Beliebtheit, die Zahl der Nutzer legte um rund 30 Prozent auf über 187.000 zu. Somit hat es sich ausgezahlt, dass die Kreissparkasse Köln bereits vor der Pandemie viele digitale Lösungen für ihre Kunden im Angebot hatte.

Der frühzeitige Ausbau der digitalen Angebote habe sich für die Kunden im vergangenen Jahr ausgezahlt, erläuterte Vorstandschef Wüerst. In der Folge erhöhte sich die Zahl der für das Onlinebanking freigeschalteten Konten bei der Kreissparkasse Köln weiter um 3,7 Prozentpunkte auf nunmehr 66,1 (62,4) Prozent aller Privatgirokonten und um 2,2 Prozentpunkte auf 81,8 (79,6) Prozent aller Geschäftsgirokonten.

Parallel beschleunigte sich der Aufwärtstrend der kontaktlosen Zahlungen im Jahr 2020: Wurde im Dezember 2019 jede dritte Kartenzahlung kontaktlos vorgenommen, war es Dezember 2020 bereits mehr als jede zweite.

Insgesamt setzten die Kunden der Kreissparkasse Köln im Jahr 2020 ihre Girocard bei über 45,0 (37,5) Millionen Transaktionen (plus 20 Prozent) ein, davon kontaktlos bei 22 (zehn) Millionen Zahlvorgängen (plus 120 Prozent).

Der überproportionale Anstieg lasse sich auch darauf zurückführen, dass die Sparkassen im August 2020 Deutschlands beliebteste Bezahlart „Girocard“ ebenfalls für Apple Pay eingeführt haben. Damit wurde das Ziel erreicht, allen Kunden, gleich ob sie ein Apple- oder Android-Gerät nutzen und gleich ob sie die Giro- oder Kreditkarte dazu verknüpfen möchten, mobiles Zahlen zu ermöglichen.

Erfolgsgeschichte Sparkassen-App ungebrochen

Eine ungebrochene Erfolgsgeschichte ist die Sparkassen-App, welche die Stiftung Warentest wiederholt als führend unter den Banking-Apps bewertet hat. Im Berichtsjahr nahm die Nutzerzahl bei der Kreissparkasse Köln weiter um rund 30 Prozent von 145.590 auf 187.254 zu. Die Nutzung der Zusatzfunktion „Kwitt“ stieg um 40 Prozent auf 216.018 (154.717) Zahlvorgänge.

„Die Pandemie hat die Digitalisierung nachhaltig beschleunigt. Dies zeigt auch die gestiegene Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden nach digitalen Angeboten und Dienstleistungen der Kreissparkasse Köln.

Hier zahlt es sich aus, dass wir frühzeitig in den Ausbau der digitalen Infrastruktur investiert haben“, so Vorstandschef Wüerst. Ein weiter wachsendes Kundeninteresse war auch in der Beratung über digitale Kanäle zu verzeichnen. Im Sommer 2020 wurde das Video- und Textchat-Angebot um die neue Mediale Beratung erweitert.

Damit ermöglicht die Kreissparkasse Köln mit einem Team von 14 qualifizierten Fachkräften ortsunabhängig und arbeitstäglich von neun bis 19 Uhr eine persönliche, ganzheitliche und fallabschließende Beratung mit dem persönlichen Kundenberater im Internet. Aktuell werden in der Medialen Beratung täglich bis zu 50 Kundenberatungen über Videochat geführt.

Neben der Medialen Beratung bietet die Kreissparkasse Köln seit Jahren einen erweiterten telefonischen Kundenservice an, welcher auch im vergangenen Jahr einen hohen Zuspruch erfuhr. So wurde hier 2020 ein um 20 Prozent gestiegenes Anrufvolumen von täglich bis zu 4000 Gesprächen bewältigt.

Neue digitale Dienstleistungen

Im vergangenen Jahr hat die Kreissparkasse Köln ihr Angebot an digitalen Dienstleistungen erweitert. So wurde Yes, der Identitäts- und Vertrauensdienst der Sparkassen, im März 2020 eingeführt.

Entscheidet sich der Kunde Yes zu nutzen, entfällt für ihn künftig das Eingeben seiner persönlichen Daten als auch die Vornahme der Legitimation bei Vertragsabschlüssen im Internet. Die Datenbereitstellung wird von Yes übernommen. Ein auf diese Weise abgeschlossener Vertrag kann aufgrund der Datenqualität vom Anbieter sofort freigeschaltet werden.

Ein weiteres Serviceangebot sind die beiden neuen Funktionen „Finanzplaner“ und „Vertragscheck“, die im Oktober 2020 ergänzend zum „Multibanking“ und dem „Kontowecker“ in das Onlinebanking integriert wurden

Seit Anfang dieses Jahres steht den Kunden das Produkt „S-Trust“ zur Verfügung. Ab Sommer 2021 ist auch ein direkter Zugang über das Onlinebanking geplant.

4,3 Milliarden Euro an neuen Krediten

Mit 4,3 (4,0) Milliarden Euro an neuen Krediten hat die Kreissparkasse Köln im Jahr 2020 deutlich mehr Kredite ausgelegt als noch im Vorjahr. Abzüglich der Tilgungen wuchs der Kreditbestand über alle Kundengruppen um 893 Millionen Euro oder 4,3 Prozent auf 21,9 (21,0) Milliarden Euro.

„Neue Kundenkredite in Höhe von 4,3 Milliarden Euro sind ein Beleg dafür, dass wir auch in schwierigen Zeiten ein zuverlässiger Finanzpartner sind“, sagt Udo Buschmann, Firmenkundenvorstand der Kreissparkasse Köln.

Wachstumstreiber war mit 2,6 (2,5) Milliarden Euro erneut das Kreditneugeschäft von Unternehmen und Selbstständigen, hier waren wieder vor allem Betriebsmittelkredite und gewerbliche Immobilienfinanzierungen gefragt.

Darüber hinaus haben die Coronahilfen für einen zusätzlichen Schub gesorgt. Allein 895 Kredite in Höhe von 245,2 Millionen Euro aus den Corona- Sonderprogrammen wurden an die Unternehmen im Laufe des Jahres weitergereicht.

Zudem wurden neue Förderkredite für die Mittelstandsförderung, gewerbliche Bauprojekte als auch den privaten Wohnungsbau zugesagt. Infolgedessen stieg die Anzahl der Förderkredite auf 3043 (2109) bei einem Zusagevolumen von 625,8 (278,8) Millionen Euro an.

Trotz des schwierigen Umfelds stieg die Anzahl der von der Kreissparkasse Köln finanzierten Existenzgründungen auf 206 (153) mit einem Darlehensvolumen von 12,3 (10,4) Millionen an. In den gegründeten Unternehmen entstanden 480 neue Arbeitsplätze.

Vorhaben, die in besonders stark von der Coronakrise betroffenen Branchen gegründet werden sollten, wurden vielfach einvernehmlich mit den Gründerinnen und Gründern zurückgestellt, um bessere Startbedingungen abzuwarten.

Privatkunden: Höchstes Zusagevolumen seit zehn Jahren

Mit 1,7 (1,5) Milliarden Euro an neuen Krediten entwickelte sich das Kreditneugeschäft der Privatkunden ebenso sehr erfreulich, getragen von der weiterhin hohen Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten. Hier wurde mit knapp 1,6 (1,4) Milliarden Euro das höchste Zusagevolumen der vergangenen zehn Jahre erreicht.

Dass der Trend zur eigenen Immobilie ungebrochen ist, zeigen auch die Zahlen des Immobilienmaklers KSK-Immobilien, der im Berichtsjahr rund 1800 Bestands- und Neubauimmobilien mit einem Objektwert von 610,3 (613,7) Millionen Euro vermittelte.

Während das Baufinanzierungsgeschäft boomte, flachte das Konsumentenkreditgeschäft nach einem guten Jahresstart im weiteren Verlauf des Jahres ab. Die in vielen Betrieben eingeführte Kurzarbeit, aber auch eingeschränkte Konsummöglichkeiten ließen das Neugeschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr um zehn Millionen Euro auf 273 (283) Millionen Euro zurückgehen.

Bei den Kommunen bewegte sich der Kreditbedarf mit 30 (29) Millionen Euro an neuen Krediten leicht über Vorjahresniveau. Mit den Kreditmitteln wurden unterschiedliche Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt als auch in umweltfreundliche Technologien investiert.

So wurden im Jahr 2020 weitere 15 Brennstoffzellen-Hybridbusse der Regionalverkehr Köln (RVK) GmbH finanziert. Die besondere Expertise der Kreissparkasse Köln resultiert hier aus der Mitgliedschaft in der Initiative „H2R – Wasserstoff Rheinland“, welche die Wasserstofftechnologie im Rheinland, insbesondere im Mobilitätssektor, vorantreibt.

Geldvermögensbildung verdoppelt sich auf 2,3 Milliarden Euro

Die Kunden der Kreissparkasse Köln haben mit 2,3 (1,1) Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so viel neues Vermögen auf Konten und Depots der Sparkasse angesammelt. Getrieben war die Entwicklung durch einen weiter steigenden Zufluss von Einlagen und ein dynamisches Wertpapiergeschäft.

Der Gesamtbestand der Kundeneinlagen kletterte um 1,6 Milliarden Euro oder 7,9 Prozent auf 22,2 (20,6) Milliarden Euro. Dabei entfielen 85 Prozent des Zuwachses oder 1,4 Milliarden Euro auf die Privatkunden, die ihre Einlagen auf 16,5 (15,2) Milliarden Euro erhöhten.

Bei den Unternehmen und Selbstständigen zeigte sich eine differenzierte Entwicklung: Einem kräftigen Zuwachs im originären Vertrieb mit den mittelständischen Unternehmen standen Abgänge bei institutionellen Kunden gegenüber, sodass unter dem Strich die Einlagenbestände der Unternehmen moderat um 74 Millionen Euro auf 5,1 (5,0) Milliarden Euro stiegen. Die Einlagenbestände der Kommunen legten um 188 Millionen Euro auf 607 (419) Millionen Euro zu.

Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus bevorzugten die Kunden wie in den Vorjahren liquide Anlageformen. Der Anstieg der Kundeneinlagen resultierte fast ausschließlich aus täglich fälligen Verbindlichkeiten. Das Plus beträgt 1,59 Milliarden Euro.

Wertpapiergeschäft gewinnt an Fahrt

Trotz coronabedingter Schwankungen an den Börsen hat die Nachfrage der Kunden nach Wertpapieren im vergangenen Jahr stark angezogen. So hat sich der Nettoabsatz 2020 auf 679 (313) Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Der gesamte Wertpapierumsatz verzeichnete eine Steigerung um 17 Prozent oder 930 Millionen Euro auf 6,29 (5,36) Milliarden Euro. Der Zuwachs stammt zum überwiegenden Teil aus dem Aktienumsatz, welcher deutlich um 90 Prozent auf 1,5 (0,8) Millionen Euro gestiegen ist.

Insgesamt führte die Kreissparkasse Köln im vergangenen Jahr 1,2 (0,8) Millionen An- und Verkaufsaufträge von Wertpapieren für Kunden aus. Die Zahl der Fonds-Sparpläne stieg im Berichtsjahr um 43 Prozent auf 35.614 (24.992) Stück.

„Wenn auch die Menschen spürbar offener gegenüber Wertpapieranlagen werden, bleibt immer noch ein Großteil der Vermögensvorsorge der Kunden zinslos auf den Giro- und Tagesgeldkonten liegen.

Dabei sollte gerade bei dem dauerhaft niedrigen Zinsniveau der Vermögensaufbau in Wertpapieren zur Selbstverständlichkeit werden, um den Wert des eigenen Vermögens zu sichern, beispielsweise über regelmäßiges Sparen mit einem Fondssparplan“, erläutert Christian Bonnen, Privatkundenvorstand der Kreissparkasse Köln.

Erfolge und Preise für die Vermögensverwaltung

Das Private Banking der Kreissparkasse Köln konnte im Berichtsjahr erneut an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen. Die Zahl der Kundenmandate in der Vermögensverwaltung erhöhte sich im Jahr 2020 um 133 auf 3781 (3648), das betreute Volumen stieg um 47 Millionen Euro auf 1,93 (1,88) Milliarden Euro.

Für ihre Beratungsleistung wurde das Private Banking der Kreissparkasse Köln im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal als „herausragender Anbieter bei der Vermögensverwaltung“ von „Focus-Money“ und n-tv ausgezeichnet.

Zinslage schmälert die Ertragslage

Die von negativen Zinsen geprägte Zinsstrukturkurve schmälert weiterhin die Zinserträge. In Summe belief sich der Bruttoertrag der Kreissparkasse Köln auf 548 (564) Millionen Euro. Der ordentliche Aufwand ging um drei Millionen Euro auf 423 (426) Millionen Euro zurück. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag mit 125 Millionen Euro um 13 Millionen Euro unter Vorjahr.

Per saldo wird ein vorläufiges Ergebnis vor Steuern von 99 (107) Millionen Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 1,8 Milliarden Euro oder 6,6 Prozent auf 28,6 (26,8) Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote beträgt aktuell 14,7 (15,2) Prozent.

Angesichts der Ausnahmesituation „sind wir mit unserem Geschäftsergebnis zufrieden“, sagt Alexander Wüerst.

Professionelles Nachhaltigkeitsmanagement

Die Kreissparkasse Köln hat bereits 2014 ein Nachhaltigkeitsmanagement eingerichtet, um die Sparkasse Schritt für Schritt nachhaltiger zu gestalten. Ein Aspekt der Nachhaltigkeitsarbeit der Kreissparkasse Köln ist ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen.

So hat die Sparkasse auch im Jahr 2020 ihren CO2-Fußabdruck weiter reduziert (minus 21 Prozent) und wird diesen über ein Klimaschutzprojekt kompensieren; sie stellt sich damit im zweiten Jahr klimaneutral.

Darüber hinaus hat die Kreissparkasse Köln Ende vergangenen Jahres die „Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften“ unterzeichnet. Das darin formulierte Ziel, den Geschäftsbetrieb bis zum Jahr 2035 CO2-neutral zu gestalten, verfolgt die Kreissparkasse Köln kontinuierlich weiter.

Des Weiteren strebt die Sparkasse an, auch Finanzierungen und Eigenanlagen auf Klimaziele auszurichten und gewerbliche wie private Kunden mit Beratungs-, Förder- und Bildungsmaßnahmen bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit verantwortungsvoll zu begleiten.

3,2 Millionen Euro für gemeinwohlorientierte Zwecke

Die Kreissparkasse Köln nutzte erneut einen Gutteil der erwirtschafteten Überschüsse, um die Lebensqualität in der Region zu steigern und förderte mehr als 2000 gemeinwohlorientierte Projekte mit insgesamt 3,2 Millionen Euro. Die Mittel stellte die Sparkasse über Spenden, Mitteln aus dem PS-Sparen und Gewinnen und Ausschüttungen ihrer Stiftungen zur Verfügung.

Der größte Förderbereich der Kreissparkasse Köln und ihrer Stiftungen ist der Bereich „Soziales“. Nicht umsonst hat die 1995 gegründete Sozialstiftung mit 12,8 Millionen Euro das höchste Stiftungskapital aller 14 Stiftungen der Kreissparkasse Köln. Private Initiativen, Wohlfahrtsverbände, freie Einrichtungen und Selbsthilfevereine werden nunmehr seit 25 Jahren durch die Sozialstiftung wirksam unterstützt.

So fördert die Stiftung gemeinnützige und mildtätige Aufgaben in der Jugend- und Altenhilfe sowie dem Gesundheits- und Wohlfahrtswesen. Freiwillige Fahrdienste für Senioren, Beratung von Suchtkranken oder die Wohnungslosenbetreuung finden ebenso Unterstützung wie die Telefonseelsorge, Hospize oder die Krebshilfe.

Ein Schwerpunkt des finanziellen Engagements der Stiftung liegt in konkreten und gezielten Maßnahmen, benachteiligten jungen Menschen in Zusammenarbeit mit verschiedenen öffentlichen und privaten Einrichtungen die Chance für eine qualifizierte berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Im vergangenen Vierteljahrhundert hat die Sozialstiftung insgesamt rund 1100 Projekte mit 9,8 Millionen Euro gefördert, davon 43 Prozent für die Jugendhilfe.

Personelle Veränderungen im Vorstand

Nach 37 Jahren im Dienst der Sparkassenorganisation und 16 Jahren im Vorstand der Kreissparkasse Köln ist das ordentliche Vorstandsmitglied Klaus Tiedeken Ende des Jahres 2020 in den Ruhestand getreten.

Zum neuen ordentlichen Vorstandsmitglied wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2021 Jutta Weidenfeller (bisher stellvertretendes Vorstandsmitglied) bestellt.

In der Folge wurde der studierte Diplom-Kaufmann und bisherige Direktor des Zentralbereichs „Institutionelle/Eigengeschäft (Treasury)“ Andree Henkel mit Wirkung zum 1. Januar 2021 zum stellvertretenden Vorstandsmitglied und zum 1. September 2021 zum ordentlichen Vorstandsmitglied berufen.

Des Weiteren wurde der studierte Diplom-Kaufmann und Direktor des Zentralbereichs „Kredit-Risiko-Management“ Marco Steinbach zum 1. April 2021 zum stellvertretenden Vorstandsmitglied ernannt.

Die in diesem Jahr anstehenden Veränderungen im Vorstand stehen im Einklang mit dem Eintritt des langjährigen ordentlichen Vorstandsmitglieds Wolfgang Schmitz in den Ruhestand. Wolfgang Schmitz wird nach 31 Jahren bei der Sparkasse und davon 21 Jahren im Vorstand zum 31. August 2021 seinen aktiven Dienst beenden.

3. März 2021