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Auslagerungsmanagement / Interview - Teil 2
Neue Vorgehensweisen bei der Rollout-Planung
Auszug aus dem Interview mit Martin Többen und Lothar Meyer.

Welche Zielsetzung hatte das Teilprojekt „Rollout“ im Rahmen des Gesamtprojekts "Umsetzung der 6. MaRisk-Novelle"?
Többen: 
Bei der Rollout-Planung war uns wichtig, die Sparkassen frühzeitig und laufend in Form von Newslettern über die Entwicklung der Konsultation sowie die Projektarbeit zu informieren. Gleichzeitig haben wir bewusst entschieden, einige Rollout-Formate bereits vor der Veröffentlichung der 6. MaRisk-Novelle auszuliefern. In der Summe ist wichtig, dass die Sparkassen die Umsetzungsfristen möglichst voll nutzen können.

Und wie ist das Ziel erreicht worden?
Többen: 
Gemeinsam mit den Sparkassen des Teilprojektes „Rollout“ haben wir sehr früh und strukturiert überlegt, wie die Sparkassen im Rollout bestmöglich und umfassend unterstützt werden können. Aufgegriffen haben wir dabei auch neue Vorgehensweisen, die im Rahmen des DSGV-Projektes „Erhöhung der Rolloutfähigkeit“ erarbeitet wurden. 

Durch den frühen Start des Gesamtprojektes Mitte des letzten Jahres wurde erreicht, dass alle Teilprojekte auf Basis des Arbeitsstands der 6. MaRisk-Novelle – soweit möglich – die Ergebnistypen (wie PPS-Prozesse, Instrumente, Vertragsmuster) fertigstellen konnten. Wir hoffen nun alle im Projekt, dass sich mit der Veröffentlichung der 6. MaRisk-Novelle keine größeren Änderungen mehr ergeben. Denn dann können wir die erarbeiteten Ergebnistypen und Rollout-Formate zügig gegenüber den Sparkassen veröffentlichen. 

Was ist das Neue an diesem Rollout?
Többen:
 Neu ist sicherlich, dass das Gesamtprojekt bereits frühzeitig gestartet und zugleich die Planung des Rollouts in Angriff genommen wurde. In die Rolle des Teilprojektleiters Rollout musste ich mich erstmal hineindenken. Im Nachgang betrachtet ist es aber völlig richtig, dass sich eine gesonderte Rolle ganzheitlich und frühzeitig um den Rollout des Projektes kümmert. Die im DSGV-Projekt „Erhöhung der Rolloutfähigkeit“ erarbeiteten Rollout-Formate stellen dabei das „Rüstzeug“ für diese Rolle da.

Neu ist auch, dass wir uns im Projekt mit allen beteiligten Verbänden darauf einigen konnten, den Rollout vollständig zentral, bundesweit und einheitlich zu organisieren. Dabei ist es gelungen, dass wir mit gemeinsamen Kräften – jeder unter Einbringung seiner Stärken und seinem Wissen – durch den Rollout kommen. Und all das bei vollständig digitaler Projektarbeit.

 

Lesen Sie hier die weiteren Abschnitte des Interviews mit Martin Többen und Lothar Meyer:

1. Mit der 6. MaRisk-Novelle Aufgaben bündeln
2. Neue Vorgehensweisen bei der Rollout-Planung
3. Die Unterschiede für die Sparkassen
4. Rollout-Format „Sparkassen-Readiness Check“
5. Sparkassen profitieren von neuer Serviceausrichtung

Oder das komplette Interview im Wortlaut: "Rollout? Gemeinsam dadurch!"

Anke Bunz
– 31. Mai 2021