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Homeoffice
Auch zu Hause drohen Gefahren
Seit knapp einem Jahr ist Homeoffice für viele Erwerbstätige Alltag. Neben Freiheiten gibt es auch Risiken. Was Berater und Kunden wissen sollten.

Studien zeigen: Im Homeoffice arbeiten viele sogar mehr und effektiver als im Büro. Aber bei der Arbeit in den eigenen vier Wänden drohen auch Risiken.  

Einsamkeits- und Überlastungsgefühle sind verbreitet. Oft fehlt das aus dem Büroalltag gewohnte soziale Miteinander. Weil Gespräche und Meetings nur per Telefon und über Videokonferenz möglich sind, bleiben sie meist auf berufliche Anliegen beschränkt – für den Austausch auf persönlicher Ebene bleibt kaum mehr Raum.

Andere können sich kaum noch von der Arbeit losreißen oder fühlen sich mit ihren Aufgaben allein gelassen und überfordert. Das könne sich negativ auf die seelische Gesundheit auswirken, so der Versicherer. Mittlerweile seien psychische Beeinträchtigungen weitaus häufiger der Auslöser für eine anhaltende Berufsunfähigkeit als körperliche Beschwerden.

Bei der Arbeit daheim sind Einsamkeits- und Überlastungsgefühle verbreitet, zumal viele mehr und effektiver arbeiten und die Grenze zwischen Beruf und Privatsphäre schwindet.

Wenn der Laptop vom Küchentisch rutscht

Oft kommt auch die Arbeitsausrüstung zu Schaden. In den eigenen vier Wänden findet oft auch Familienalltag mit Kindern statt. Da rutscht das Firmenhandy aus der Hand oder der Dienst-Laptop vom Küchentisch. In den meisten Fällen haftet, wie im Büro, der Arbeitgeber und muss für den entstandenen Schaden aufkommen.

Ein besonderes Problem ist Cyber-Kriminalität. Insbesondere wenn die Grenzen zwischen beruflicher und privater Nutzung verschwimmen, entstehen Angriffsflächen. Wenn sich Mitarbeiter von ihrem privaten Endgerät ins Firmennetzwerk einwählen, sind die Sicherheitslücken meist größer.

Auch Updates müssen im Homeoffice oft in Eigenverantwortung installiert werden. Falls nun auch noch private Mails geöffnet und bearbeitet werden, haben Cyber-Kriminelle leichtes Spiel. Denn viele Angriffe werden in Phishing-Mails getarnt, die der aktuellen Situation angepasst sind.

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Viele Einfallstore für Cyber-Kriminelle

Besonders verbreitet ist die sogenannte Fake-President-Masche oder CEO-Fraud. Betrüger geben sich als Führungspersonen des Unternehmens aus und fordern, sensible Daten herauszugeben oder Geld zu überweisen. Auch bei der Arbeit in den eigenen vier Wänden ist Vorsicht geboten.

Auch Unfälle können zu Hause passieren. Wer sich während der Arbeit verletzt, ist gesetzlich unfallversichert, auch zu Hause, aber nur, wer sich in unmittelbarem Zusammenhang mit der Arbeit verletzt.
 

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5. Februar 2021