Zurück
Chancengleichheit
Kein Raum für Rechtfertigungen
Zum Internationalen Frauentag: Frauen aus der Sparkassen-Finanzgruppe sagen ihre Meinung.

Jasmin Ghubbar, Bereichsleiterin Digitale Lösungen, Stadtsparkasse München (Bild oben)
„Für Rechtfertigungen biete ich keinen Raum – oder musste sich jemals ein Mann erklären, wie er mit drei Kindern eine Führungsposition übernehmen kann?! Kind und Karriere sind für mich eine Selbstverständlichkeit. Beides führe ich mit Herzblut. Und genau diese Freude potenziert sich positiv – sowohl im Job als auch im Privatleben! Ich liebe es, andere Frauen, junge Kolleginnen und meine eigenen drei Töchter zu inspirieren. Mit einer großen Portion positiver Energie und Pragmatismus freue ich mich jeden Tag aufs Neue, als Working Mom Vorbild für andere zu sein.“

 

Aileen Blöß, stellvertretende Abteilungsleiterin Start-up-Center, Hamburger Sparkasse
„Ich möchte mehr Frauen ermutigen, an ihre Träume zu glauben und daran festzuhalten. Besonders am Herzen liegt mir zum Weltfrauentag der Wunsch nach mehr Gründerinnen in Deutschland. Traut euch, zeigt was ihr könnt, sorgt für mehr Sichtbarkeit und setzt euch füreinander ein!“ #femaleentrepreneur

 

Kanimoli Pavanandarajah, Bankbetriebswirtin, Sparkasse KölnBonn
„Ich bin froh, dass ich mir keine Gedanken darüber zu machen musste, ob mir das ,Frau-sein‘ im Weg steht. Im Gegenteil, viele meiner Mentoren und beruflichen Vorbilder sind Frauen aus dem Unternehmen – Menschen, mit denen ich mich identifizieren kann. Ich habe nie infrage gestellt, ob ich mich beruflich genau dorthin entwickeln kann, wohin ich möchte. Ich hatte bei der Sparkasse KölnBonn immer den Eindruck, dass die Qualifikation und persönliche Eignung die Grundlage dafür sind, ob jemand eingestellt wird oder nicht.“

 

Silva Mroch, Assistenz Immobilienfinanzierung und Influencerin, Hamburger Sparkasse
„Ich bin sehr froh, dass ich beruflich bislang keine negativen Erfahrungen in Bezug auf Gleichberechtigung erleben musste, sondern vielmehr die Möglichkeit aufgezeigt bekommen habe, mich weiterzubilden und persönlich zu entwickeln. Ein wichtiger Punkt in Bezug auf Gleichberechtigung und Selbstständigkeit ist, sich neuen Themen mutig und offen zu stellen, egal ob es dabei um die private Geldanlage, handwerkliche Tätigkeiten oder das Berufsleben geht. Ich wünsche mir sehr, dass wir Frauen mutiger werden und die vielen Vorurteile, vor allem in Bezug auf Familie und Beruf, nicht mehr zum Tragen kommen, denn auch als Mutter kann man einen fantastischen Job hinlegen, Karriere machen und Verantwortung übernehmen.“

 

Anna von Beuningen, Senior-Spezialistin für Kundenreise Anlage & Vorsorge, Hamburger Sparkasse
„Wer als freie Frau auch im Alter ausreichend abgesichert sein will, braucht heutzutage gute Finanzkenntnisse – schließlich basiert die Alterssicherung in unserer Generation mittlerweile sehr auf der privaten Vorsorge. Dafür müssen sich die Frauen aber eben auch mit den Chancen und Risiken des Kapitalmarkts auseinandersetzen, die Funktionsweise von Anlageprodukten verstehen und wissen, wie viel sie für ihre privaten Wünsche, Familie oder den Ruhestand beiseitelegen sollten. Leider zeigen Frauen bei solchen Themen oft weniger Interesse als Männer, sind zögerlicher und haben weniger Zutrauen in ihre Entscheidungen. Für den Weltfrauentag wünsche ich mir daher einen kleinen aber feinen Finanzcrashkurs nur für Frauen!“

 

Barbara Raupp, Leiterin Market Management, S-Payment
„Ich wünsche mir grundsätzlich mehr Selbstverständlichkeit für Frauen in Führung. Aber auch mehr Selbstvertrauen und Mut bei den Frauen. Ich habe ein paar Jahre in Ungarn gearbeitet, dort war der Weltfrauentag ein etablierter ‚Feiertag‘ für uns Frauen. Es gab auch wesentlich mehr Frauen in Führungspositionen – das war ganz normal.“

 

Tugba Gündogdu, Beraterin Content Marketing & Strategy, Sparkassen-Finanzportal
„Ob beruflich oder privat – Frauen sollten sich vor allem gegenseitig in allen Bereichen des Lebens den Rücken stärken und Erfolge einander gönnen und weiter fördern. In meiner Laufbahn habe ich zwar meistens gute Erfahrungen gemacht, aber privat wie beruflich in der Vergangenheit leider auch schon Gegenteiliges erlebt.“

 

Kateryna Eggeling, Auszubildende, Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg
„Mit Blick auf meine beruflichen Erfahrungen hatte ich von Anfang an Glück. Beim Bewerbungsverfahren für den Ausbildungsplatz bei der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg habe ich durch mein soziales Engagement bei der freiwilligen Feuerwehr sogar gepunktet. Auch in meinem Ehrenamt werde ich genauso behandelt wie meine männlichen Kollegen.“

 

Sabine Holtmeier, Meike Faltus und Almut Heins, Filialdirektorinnen bei der Hamburger Sparkasse
„Moin! Wir kümmern uns um unser Viertel und vernetzen uns vor Ort. Aktiv engagieren wir uns in unserem Netzwerk: wo*men@haspa. Es ist ein Netzwerk, gegründet von Frauen für Frauen, um der weiblichen Perspektive innerhalb und außerhalb unseres Unternehmens eine Stimme zu geben. Dieses Netzwerk hat mittlerweile zirka 50 Mitarbeiter*innen, die sich unter anderem dafür engagieren, den Kundinnen eine bedarfsgerechte Finanzberatung anzubieten. Wir möchten Frauen befähigen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. ‚Das macht mein Mann‘ war gestern!“

 

Stefanie Schlünz und Annelie Lawrenz
– 8. März 2021